Westafrika
Beobachter sprechen von friedlichem Verlauf der Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Guinea-Bissau

Die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im westafrikanischen Guinea-Bissau sind offenbar ruhig verlaufen.

    Bissau: Menschen stehen vor einem Wahllokal Schlange, um ihre Stimme während der Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Bissau, Guinea-Bissau, abzugeben.
    Die Wahlen in Guinea-Bissau verliefen ruhig. (Darcicio Barbosa / AP / dpa / Darcicio Barbosa)
    Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Die Wahlbeteiligung werde auf mehr als 65 Prozent geschätzt. 2019 lag sie bei 73 Prozent. Das wichtigste Thema im Wahlkampf war die politische Stabilität nach mehreren Staatsstreichen und einer Reihe von Putschversuchen in den vergangenen Jahren. Zudem sorgt wachsender Kokainhandel für Probleme. Guinea-Bissau gilt als Umschlagplatz für Drogenlieferungen von Südamerika nach Europa.
    Mit den Wahlergebnissen wird in den kommenden Tagen gerechnet. Präsident Embaló strebt entgegen ursprünglichen Aussagen seine Wiederwahl an. Elf Kandidaten forderten ihn heraus. Als Hauptkonkurrent gilt der bis vor Kurzem weitgehend unbekannte Politiker Dias. Die Opposition wurde jedoch massiv geschwächt. Selbst die Partei, die einst den Kampf um die Unabhängigkeit von Portugal 1974 anführte, steht erstmals nicht auf dem Stimmzettel.
    Diese Nachricht wurde am 24.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.