
Einem Bericht des RedaktionsNetzwerks Deutschland zu Folge einigten sich die Koalitionsfraktionen von Union und SPD grundsätzlich auf einen entsprechenden Kompromiss. Demnach soll aus allen jungen Männern, die den bei der neuen Wehrpflicht verpflichtenden Fragebogen ausgefüllt haben, ein Teil ausgelost werden, der anschließend gemustert und zu einem Gespräch gebeten werden soll. Falls sich dabei nicht genügend Freiwillige für den Wehrdienst melden, könnten die Ausgelosten auch zu einem sechsmonatigen Dienst verpflichtet werden.
Laut dem Bericht orientiert sich dieses Losverfahren am Modell Dänemarks. Bereits am Donnerstag könnte der Kompromiss in einer ersten Lesung in den Bundestag kommen. Die SPD und Verteidigungsminister Pistorius hatten bei der neuen Wehrpflicht bisher auf Freiwilligkeit gesetzt, die Union forderte hingegen ein verpflichtendes Element.
Diese Nachricht wurde am 12.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.