Sudan
Berichte über hunderte Tote bei Angriffen auf Flüchtlingslager

Bei Angriffen auf das sudanesische Flüchtlingslager Samsam sind Medienberichten zufolge seit Freitag etwa 450 Menschen getötet worden.

    Drei Frauen stehen in den Trümmern eines zerstörten Krankenhaus in Nord-Darfur, Sudan.
    Ein Krankenhaus in Nord-Darfur nach einem Raketenangriff im Dezember 2024. (Archivbild) (picture alliance / Xinhua News Agency / Sudan's North Darfur State Ministry of Health)
    Tausende Familien seien vertrieben worden, hieß es weiter. Die Vereinten Nationen teilten mit, das Lager werde von der RSF-Miliz gezielt beschossen. Auch Mitarbeiter von Hilfsorganisationen seien getötet worden. Die Miliz selbst hatte zuvor erklärt, sie habe das Flüchtlingslager unter ihre Kontrolle gebracht. In dem Camp in der Darfur-Region haben Schätzungen zufolge hunderttausende Menschen Zuflucht vor dem Bürgerkrieg gefunden.
    Im Sudan kämpfen seit zwei Jahren die Armee des Militärherrschers al-Burhan und die RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Daglo um die Macht. Seitdem kommt es immer wieder zu Angriffen auf die Zivilbevölkerung.
    Diese Nachricht wurde am 14.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.