"So, er wirft, er hat versucht, die gegnerische Kugel wegzuschlagen. Das hat er aber nicht geschafft. Deswegen guckt er nicht so erbaut. Jetzt hat er noch ne Kugel, nächster Versuch. Er geht in die Hocke, zielt, wirft. Getroffen, hat aber nicht ganz gereicht, glaube ich. "
Wenige Augenblicke später ist es dann soweit. Deutschland gewinnt, schlägt Frankreich.
"Ist es für sie jetzt eine Geschichte, dass Deutschland ausgerechnet gegen Frankreich gewonnen hat?" "Ja, ich denke schon. Ich bin zwar kein Boule-Experte, aber dass Deutschland gegen Frankreich gewinnt, ist schon sehr außergewöhnlich, weil Frankreich die Top-Favoriten überhaupt sind. Deshalb werde ich jetzt versuchen, ein Statement zu kriegen, was die Deutschen dazu sagen."
Fast alle Sportler freuen sich in diesen Tagen über die Fragen von Journalisten.
"Was ich hier bei den Worldgames wunderbar finde ist dass man einen direkten Draht zu den Sportlern hat. Man muss sich nicht (lacht) über hochbezahlte Fußballer ärgern, die schlechte Leistung bringen, weil hier sind die Sportler mit Leidenschaft dabei. "
Im Alltag fristen ihre Sportarten nämlich eher ein Schattendasein. Nicht so bei den Worldgames. Der studentische Reporter im Gespräch mit dem Boule-Spieler Sascha Koch.
"Ihr habt zum ersten Mal gegen Frankreich gewonnen. Wie fühlt man sich nach so einem tollen Sieg?" "Man fühlt sich überwältigt! Wir haben gehofft, dass wir es packen können. Wir haben Chancen gehabt. Und die haben wir alle genutzt. Das ist echt ein schönes Gefühl, sie endlich mal geschlagen zu haben."
Geschichten von Sieg und Niederlagen, das ist es was Michael Schulte und seine acht Kommilitonen für die Internetseite der Worldgames zusammentragen, erzählt der Pressesprecher der Stadt Duisburg, Frank Kopatschek, selber Absolvent des Instituts für Journalistik in Dortmund.
"Die Studierenden der Universität Dortmund liefern uns alle Texte, die sie im Internet sehen von den Sportstätten und den vielen Wettbewerben. Sie schreiben, live, direkt nach jedem Tag und haben das zustande gebracht, was ich mir erhofft habe: eine kleine Nachrichtenagentur zu schaffen."
Für die Stadt Duisburg als Ausrichter der Worldgames ist das eine praktische Sache. Die Studierenden haben schon zahlreiche Erfahrungen in Zeitungen und Rundfunkstationen gesammelt. Vorraussetzung für den Einsatz bei den Worldgames war nicht nur die Teilnahme an Vorbereitungsseminaren, sondern, auch, dass die Worldgames-Reporter im Hauptstudium sind. Nicht zwingend müssen sie zuvor als Sportreporter gearbeitet haben. Der Einsatz in Duisburg ist für sie ein Teil ihrer Journalistenausbildung. Nicht mehr und nicht weniger. Reporterin Nina Chimelewski beim Speedskaten.
"Startschuss, Und es hat gleich funktioniert, schicken sie die Finalistinnen hier auf die erste Runde. Das erste mal sind sie bei ihnen, direkt vor der Tribüne, in Führung die Deutsche Jana Gegner... "
Stundenlang ist sie – wie die anderen Journalistkstudenten für ihre Geschichte unterwegs. Die Texte dagegen müssen sehr kurz sein.
Ja, das ist so ne Sache. Das sind am Ende maximal 20 Zeilen auf der Worldgamesseite. Es ist natürlich schön, dass man da vertreten ist mit dem was man geschrieben hat. Allerdings würde es mir besonders viel Spaß machen, auch noch mehr über die Atmosphäre zu berichten. Das fällt dann – leider – nach hinten rüber. Die müssen so viele Sportarten präsentieren und wollen den Leuten nicht so viel zumuten.
Während Nina Chmielewski noch an der Speedskating-Bahn steht, schreibt ihr Kommilitone Michael Schulte schon seinen Text für die Worldgames-Internetseite über den Boule-Wettbewerb. Seine Schlagzeile und sein erster Satz lauten:
"Sensationeller Sieg von Deutschland gegen Frankreich. Zum ersten Mal hat das deutsche Herrenteam den großen Titelanwärter Frankreich bei einem internationalen Wettkampf besiegt. "
Nina Chmielewski sieht sich noch die Siegerehrung beim Speedskaten an, 1000 Meter der Damen . Gold geht nach Argentinien, Deutschland erringt den dritten Platz. Darüber wird sie schreiben. 10 Tage Einsatz bei den Worldgames für eine Aufwandsentschädigung von 100 Euro – und einen Leistungsnachweis für die Uni.
Wenige Augenblicke später ist es dann soweit. Deutschland gewinnt, schlägt Frankreich.
"Ist es für sie jetzt eine Geschichte, dass Deutschland ausgerechnet gegen Frankreich gewonnen hat?" "Ja, ich denke schon. Ich bin zwar kein Boule-Experte, aber dass Deutschland gegen Frankreich gewinnt, ist schon sehr außergewöhnlich, weil Frankreich die Top-Favoriten überhaupt sind. Deshalb werde ich jetzt versuchen, ein Statement zu kriegen, was die Deutschen dazu sagen."
Fast alle Sportler freuen sich in diesen Tagen über die Fragen von Journalisten.
"Was ich hier bei den Worldgames wunderbar finde ist dass man einen direkten Draht zu den Sportlern hat. Man muss sich nicht (lacht) über hochbezahlte Fußballer ärgern, die schlechte Leistung bringen, weil hier sind die Sportler mit Leidenschaft dabei. "
Im Alltag fristen ihre Sportarten nämlich eher ein Schattendasein. Nicht so bei den Worldgames. Der studentische Reporter im Gespräch mit dem Boule-Spieler Sascha Koch.
"Ihr habt zum ersten Mal gegen Frankreich gewonnen. Wie fühlt man sich nach so einem tollen Sieg?" "Man fühlt sich überwältigt! Wir haben gehofft, dass wir es packen können. Wir haben Chancen gehabt. Und die haben wir alle genutzt. Das ist echt ein schönes Gefühl, sie endlich mal geschlagen zu haben."
Geschichten von Sieg und Niederlagen, das ist es was Michael Schulte und seine acht Kommilitonen für die Internetseite der Worldgames zusammentragen, erzählt der Pressesprecher der Stadt Duisburg, Frank Kopatschek, selber Absolvent des Instituts für Journalistik in Dortmund.
"Die Studierenden der Universität Dortmund liefern uns alle Texte, die sie im Internet sehen von den Sportstätten und den vielen Wettbewerben. Sie schreiben, live, direkt nach jedem Tag und haben das zustande gebracht, was ich mir erhofft habe: eine kleine Nachrichtenagentur zu schaffen."
Für die Stadt Duisburg als Ausrichter der Worldgames ist das eine praktische Sache. Die Studierenden haben schon zahlreiche Erfahrungen in Zeitungen und Rundfunkstationen gesammelt. Vorraussetzung für den Einsatz bei den Worldgames war nicht nur die Teilnahme an Vorbereitungsseminaren, sondern, auch, dass die Worldgames-Reporter im Hauptstudium sind. Nicht zwingend müssen sie zuvor als Sportreporter gearbeitet haben. Der Einsatz in Duisburg ist für sie ein Teil ihrer Journalistenausbildung. Nicht mehr und nicht weniger. Reporterin Nina Chimelewski beim Speedskaten.
"Startschuss, Und es hat gleich funktioniert, schicken sie die Finalistinnen hier auf die erste Runde. Das erste mal sind sie bei ihnen, direkt vor der Tribüne, in Führung die Deutsche Jana Gegner... "
Stundenlang ist sie – wie die anderen Journalistkstudenten für ihre Geschichte unterwegs. Die Texte dagegen müssen sehr kurz sein.
Ja, das ist so ne Sache. Das sind am Ende maximal 20 Zeilen auf der Worldgamesseite. Es ist natürlich schön, dass man da vertreten ist mit dem was man geschrieben hat. Allerdings würde es mir besonders viel Spaß machen, auch noch mehr über die Atmosphäre zu berichten. Das fällt dann – leider – nach hinten rüber. Die müssen so viele Sportarten präsentieren und wollen den Leuten nicht so viel zumuten.
Während Nina Chmielewski noch an der Speedskating-Bahn steht, schreibt ihr Kommilitone Michael Schulte schon seinen Text für die Worldgames-Internetseite über den Boule-Wettbewerb. Seine Schlagzeile und sein erster Satz lauten:
"Sensationeller Sieg von Deutschland gegen Frankreich. Zum ersten Mal hat das deutsche Herrenteam den großen Titelanwärter Frankreich bei einem internationalen Wettkampf besiegt. "
Nina Chmielewski sieht sich noch die Siegerehrung beim Speedskaten an, 1000 Meter der Damen . Gold geht nach Argentinien, Deutschland erringt den dritten Platz. Darüber wird sie schreiben. 10 Tage Einsatz bei den Worldgames für eine Aufwandsentschädigung von 100 Euro – und einen Leistungsnachweis für die Uni.
