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Lage im Gazastreifen
Berliner WFP-Direktor Frick fordert längere Waffenpausen

Das Welternährungsprogramm fordert längere Waffenpausen für den Gazastreifen.

    Fahrzeug des Welternährungsprogamms der Vereinten Nationen
    Das Welternährungsprogamms gibt zu bedenken, dass die kurzen Waffenpausen nicht ausreichen, alle Menschen zu versorgen. (Archivbild) (dpa / Bastian Schnabel)
    Im Deutschlandfunk sagte der Direktor des Berliner Büros der UNO-Organisation, Frick, die vierstündigen Waffenpausen reichten nicht aus, um die vielen Menschen im Gazastreifen zu versorgen. Er gehe davon aus, dass die gesamte Bevölkerung in dem Gebiet an Hunger leide. Es handele sich um eine humanitäre Katastrophe. Es gebe kein frisches Brot, kein sauberes Trinkwasser, die medizinische Versorgung sei wegen des fehlenden Treibstoffs zusammengebrochen. Früher seien die Menschen im Gazastreifen täglich mit 500 Lastwagen versorgt worden. Derzeit könnten über den einzig geöffneten Grenzübergang in Rafah maximal 100 Lastwagen abgewickelt werden, erklärte Frick.
    Am 7. Oktober hatten Terroristen der Hamas bei Massakern und Angriffen im israelischen Grenzgebiet etwa 1.200 Menschen getötet und rund 240 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Israel verhängte daraufhin eine Blockade über den Gazastreifen. Die Armee fliegt zudem massive Luftangriffe und rückt mit Bodentruppen in den dicht besiedelten Küstenstreifen ein.
    Diese Nachricht wurde am 14.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.