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Besser flexibel als starr

Nach einer aktuellen Umfrage wünschen sich mehr als 80 Prozent der Deutschen eine flexible Grenze für den Renteneintritt. Das heißt nicht, dass die Befürworter der Flexibilität unisono früher in Rente gehen wollen. Es gibt immer mehr Menschen, die sich auch ein längeres Berufsleben vorstellen können.

Eine Sendung von Barbara Weber und Michael Roehl (Moderation) | 10.02.2012
    Doch bislang sind die Grenzen weitgehend starr. Auch mit Einführung der Rente mit 67 ist genau festgelegt, in welchem Monat ein Arbeitnehmer ohne Abschläge in Rente gehen kann.

    Schon mehren sich aus Politik und Wirtschaft die Stimmen, die mehr Flexibilität beim gesetzlichen Renteneintrittsalter fordern, auch mit Blick auf den demographischen Wandel. Denn in Zukunft wird es darauf ankommen, dass möglichst viele Deutsche möglichst lange im Erwerbsleben bleiben.

    Was also spricht dagegen, wenn Ältere selbst bestimmen können, wann sie aus dem Arbeitsleben ausscheiden?
    Wie könnte solch eine Flexibilität konkret aussehen?
    Schließt sie nur die Möglichkeit ein, länger zu arbeiten oder lässt sie insgesamt mehr individuelle Spielräume zu?
    Was hindert Arbeitgeber und Arbeitnehmer heute daran, flexibel über eine Weiterbeschäftigung zu entscheiden?

    Hier können Sie die Sendung noch einmal nachhören:
    Audio anhören

    Studiogäste waren:

    Dr. Jürgen Rüttgers, Bundesminister a.D., Ministerpräsident a.D.
    Annelie Buntenbach, DGB Bundesvorstand
    Loring Sittler, Leiter des Generali Zukunftsfonds Deutschland


    Literatur:
    Roland Krüger, Loring Sittler, Wir brauchen Euch! Wie sich die Generation 50plus engagieren und verwirklichen kann, Murmann Verlag, Hamburg, 2011

    Howard Friedman, Leslie Martin, Die Long-Life-Formel, Beltz Verlag, Weinheim, 2012