Harry Bartelink von der Universitätsklinik in Amsterdam ist stolz auf die Ergebnisse, die er in Lissabon seinen Kollegen präsentieren konnte: "Mehr als 96 Prozent der Frauen bekamen keinen weiteren Tumor in der betroffenen Brust. Und die 5-Jahres-Überlebensrate betrug 91 Prozent." Nach der Definition der Mediziner gelten Menschen, die fünf Jahre nach einer Krebs-Diagnose leben als geheilt. Beim Brustkrebs ist die Heilungsrate in den europäischen Ländern sehr unterschiedlich: Sie schwankt zwischen 58 und 80 Prozent und ist damit in jedem Fall deutlich niedriger als in der Studie.
Ein wichtiger Baustein der Behandlung von Brustkrebs ist die Strahlentherapie. Wenn der Tumor entfernt ist, wird die Brust bestrahlt. So soll verhindert werden, dass sich erneut ein Tumor im Brustgewebe bilden kann. Die Strategien der Strahlentherapie sind in den letzten Jahren stark verfeinert worden. Um gesundes Gewebe zu schonen, wird die Brust nicht mehr nur einmal mit einer sehr hohen Dosis bestrahlt, sondern in mehreren Sitzungen auf zwei Wochen verteilt. Neue Geräte, so genannte Linearbeschleuniger, machen es möglich, die Strahlen sehr genau dort zu bündeln, wo die Mediziner noch bösartige Zellen vermuten. Das besondere an den Linearbeschleunigern der neuesten Generation: die Strahlen lassen sich nicht nur besser bündeln - sie können auch feiner dosiert werden. Außerdem können die Ärzte um die Patientin herum fahren und aus verschiedenen Winkeln auf den Tumor zielen. Der Tumor bekommt so eine extrem hohe Strahlen-Dosis ab - empfindliche Organe wie das Herz und die Lunge können fast vollständig ausgespart werden. Ein wichtiger Fortschritt, denn so können auch Frauen, deren linke Brust von einem Tumor befallen war, von der Strahlentherapie profitieren.
Besonders wichtig aber ist nach Ansicht von Harry Bartelink, dass den meisten Patientinnen dank der neuen Strahlentherapie nicht mehr die Brust entfernt werden muss. In Amsterdam können 80 Prozent der Frauen brust-erhaltend operiert und behandelt werden. Bei ihnen ist der Tumor früh genug entdeckt worden und war nicht größer als fünf Zentimeter. Die guten Ergebnisse, die in der Brustkrebsstudie erzielt wurden, könnten auch von anderen Kliniken erreicht werden, glaubt Bartelink. Seine Hoffnung ist, dass die hohen Standards, welche die 35 beteiligten Brustkrebszentren aufgestellt haben, sich europaweit durchsetzen werden.
[Quelle: Martin Winkelheide]
Ein wichtiger Baustein der Behandlung von Brustkrebs ist die Strahlentherapie. Wenn der Tumor entfernt ist, wird die Brust bestrahlt. So soll verhindert werden, dass sich erneut ein Tumor im Brustgewebe bilden kann. Die Strategien der Strahlentherapie sind in den letzten Jahren stark verfeinert worden. Um gesundes Gewebe zu schonen, wird die Brust nicht mehr nur einmal mit einer sehr hohen Dosis bestrahlt, sondern in mehreren Sitzungen auf zwei Wochen verteilt. Neue Geräte, so genannte Linearbeschleuniger, machen es möglich, die Strahlen sehr genau dort zu bündeln, wo die Mediziner noch bösartige Zellen vermuten. Das besondere an den Linearbeschleunigern der neuesten Generation: die Strahlen lassen sich nicht nur besser bündeln - sie können auch feiner dosiert werden. Außerdem können die Ärzte um die Patientin herum fahren und aus verschiedenen Winkeln auf den Tumor zielen. Der Tumor bekommt so eine extrem hohe Strahlen-Dosis ab - empfindliche Organe wie das Herz und die Lunge können fast vollständig ausgespart werden. Ein wichtiger Fortschritt, denn so können auch Frauen, deren linke Brust von einem Tumor befallen war, von der Strahlentherapie profitieren.
Besonders wichtig aber ist nach Ansicht von Harry Bartelink, dass den meisten Patientinnen dank der neuen Strahlentherapie nicht mehr die Brust entfernt werden muss. In Amsterdam können 80 Prozent der Frauen brust-erhaltend operiert und behandelt werden. Bei ihnen ist der Tumor früh genug entdeckt worden und war nicht größer als fünf Zentimeter. Die guten Ergebnisse, die in der Brustkrebsstudie erzielt wurden, könnten auch von anderen Kliniken erreicht werden, glaubt Bartelink. Seine Hoffnung ist, dass die hohen Standards, welche die 35 beteiligten Brustkrebszentren aufgestellt haben, sich europaweit durchsetzen werden.
[Quelle: Martin Winkelheide]