Die Insel befinde sich in einem "Energienotstand", sagte Staatschef Diaz-Canel in einer Krisensitzung, die vom staatlichen Fernsehen übertragen wurde. Er werde keine Ruhe geben, bis die Stromversorgung der rund elf Millionen Menschen wieder vollständig hergestellt worden sei.

Der nationale Blackout wurde laut Energieministerium durch die unerwartete Abschaltung eines Wärmekraftwerks im Westen der Insel ausgelöst. Die Hauptstadt Havanna kam infolge des Stromausfalls praktisch zum Stillstand. Kubas Wärmekraftwerke sind alt und in schlechtem Zustand. In Teilen der Insel fällt der Strom regelmäßig mehr als zwölf Stunden am Tag aus.