
In zehn Jahren werde bereits jeder vierte Einwohner in Deutschland 67 Jahre oder älter sein, erklärten die Statistiker. Grund ist vor allem, dass die geburtenstarke Generation der sogenannten Babyboomer in den Ruhestand wechselt und deutlich kleinere Jahrgänge nachfolgen. Die Zahl der Menschen im Rentenalter wird dem Bericht zufolge bis 2038 um mindestens 3,8 Millionen auf dann mehr als 20,5 Millionen steigen. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung wächst auf 25 bis 27 Prozent. Gegenwärtig beträgt er 20 Prozent.
Weniger Menschen im Erwerbsalter
Gleichzeitig sinkt die Zahl der Menschen im Erwerbsalter. "Bereits jetzt kommen auf 100 Personen im Erwerbsalter 33 Personen im Rentenalter", erklärte die Leiterin der Abteilung "Bevölkerung", Lummer. Im ungünstigsten Fall könne dieser sogenannte Altenquotient bis 2070 auf 61 steigen. "Dann kämen auf eine Leistungsempfängerin oder einen Leistungsempfänger aus den Alterssicherungssystemen weniger als zwei Einzahlende." Selbst eine hohe Zuwanderung kann den Rückgang der Erwerbsbevölkerung nicht aufhalten, die bis 2070 um mindestens vier Millionen Menschen schrumpfen dürfte.
Insgesamt wird die Bevölkerung in Deutschland bis 2070 voraussichtlich schrumpfen. Bei einer moderaten Entwicklung von Geburtenrate, Lebenserwartung und Zuwanderung würde die Einwohnerzahl den Berechnungen zufolge dann bei 74,7 Millionen liegen. Zum Vergleich: Mitte 2025 hatte die Bundesrepublik rund 83,5 Millionen Einwohner.
Diese Nachricht wurde am 11.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
