Das Kamerateam in der Vorhalle der TU Berlin hat den Auftrag von einem großen Autohersteller. In einer Umfrage soll es herausfinden: Wo wollen die Studierenden von heute gerne arbeiten? Was muss ihnen ein Arbeitgeber bieten, um attraktiv zu sein? Doch eigentlich läuft es auf der Firmenkontaktmesse andersrum, denn hier haben vor allem die potentiellen Arbeitgeber Ansprüche: Zum Beispiel bei der Kleidung, dem Auftreten und bei den Bewerbungsunterlagen, sagt der Mitarbeiter eines großen Finanzdienstleisters:
" Bei den Bewerbungsunterlagen ist insbesondere natürlich wichtig, für sich Interesse zu wecken, für die eigene Person. So dass das Unternehmen sieht, das ist eine interessante Person, das ist eine Person, die auch zu meinem Unternehmensbild passt, das heißt, dass hier schon ein Matching besteht. Das heißt, dass die Bewerbungen nicht standardisiert sind für verschiedene Unternehmen, sondern, dass gesehen wird: Das Unternehmen achtet mehr auf diese Sachen, dann sind die Bewerbungsunterlagen auch schon dahingehend ausgerichtet. Dass man hier wirklich schon auf die Interessen der Unternehmen eingeht, das ist schon ein bisschen eine professionelle Bewerbungsstrategie. Und dann auch immer wieder interessante Anätze in den Bewerbungsunterlagen, die schon fast in Richtung Marketing gehen, wo man sagt, Mensch, auf was für Ideen die Leute kommen, einfach genial."
Ein witziges Layout, Mut, das Unkonventionelle zu wagen, aber zum Unternehmen sollte die Bewerbung passen. Denn zielgerichtet sollten Studierende vorgehen, egal, ob sie ein Praktikum anstreben, ihre Diplomarbeit bei einem Unternehmen schreiben wollen oder als Absolventen einen Arbeitgeber suchen.
" Von den Studenten, die heute an unseren Stand kommen, erwarten wir vielleicht, dass sie sich schon ein bisschen mit dem Unternehmen auseinandergesetzt haben, aber eigentlich ist es viel wichtiger, dass sie selbst wissen, in welche Richtung sie gehen möchten. Wo ihre Interessen liegen und wo sie auch ihre Schwerpunkte im Studium setzen möchten. Manchmal würde ich mir wünschen, dass die Studenten konkreter wissen, wo sie hin möchten, also es gibt viele, die kommen und sagen: Wir studieren Management, wir möchten ins Management. Es ist halt wichtig zu wissen, in welchen Bereich möchte ich, es gibt nicht einen Bereich im Unternehmen mit dem Namen Management, sondern man geht in den Vertrieb, ins Controlling, in Finance - das sind die wichtigen Punkte."
Viele der Studierenden, die hier in den Fluren von Stand zu Stand ziehen, haben sich schick gemacht, tragen Kostüm oder Anzug. Und viele haben sich auch inhaltlich vorbereitet:
" Natürlich vorher informieren, welche Firmen da sind, dann alle Informationen aus dem Internet sammeln, die es gibt. Das Internet macht es einem da sehr einfach. Gut vorbereiten, einfach auf die Leute zugehen, fragen. Das ist eigentlich das Wichtigste. Fragen stallen ist überhaupt das A und O, dann merkt man auch selbst, ob man gut reinpasst in das Unternehmen oder nicht."
" Ich habe gestern nachts dann noch im Internet geguckt, was hier für Firmen sind und dann auch die Stellenangebote da durchgesehen, dass man konkreter nachfragen kann und nicht so dumm daher kommt ,Was haben Sie denn für mich, ich bin Student und fertig?' - da kommt man ja nicht so gut an. Und ich war bei dieser einen Firma, bei der ich vorher fragen war, dann auch in der Präsentation und konnte da dann darauf eingehen und genauere Fragen stellen und da habe ich dann Kontakte knüpfen können."
Und um die Kontakte dreht sich hier alles. Die Mitarbeiter der Personalabteilungen kennen lernen hat mehrere Vorteile: Erstens können sich Bewerber in einem persönlichen Bewerbungsanschreiben direkt an den Mitarbeiter richten und sich auf das Gespräch berufen. Und wer beim Messekontakt gut rüber gekommen ist, bleibt in Erinnerung. Positiv Auffallen, das wichtigste Ziel hier und heute. Und sich nicht von den hohen Anforderungen einiger Unternehmen abschrecken lassen, auch wenn das schwer ist, meint diese Absolventin:
" Die Noten müssen sehr gut sein, man darf nicht zu alt sein, man muss außer-universitäre Aktivitäten machen - die Betreuung von einem Fußballverein oder irgendetwas dergleichen - man muss Auslandserfahrung haben mit Praktika oder Berufstätigkeit, man darf nicht über 30 sein und so was alles. Es ist schon ein bisschen schwierig, wenn man alles erfüllen soll!"
Wenn die Messlatte des Unternehmens, bei dem man am liebsten arbeiten würde, so hoch liegt, dann ist das Ergebnis der Firmenkontaktmesse dasselbe wie auf jeder anderen Messe:
" Viele Kugelschreiber - mehr aber auch nicht."
" Bei den Bewerbungsunterlagen ist insbesondere natürlich wichtig, für sich Interesse zu wecken, für die eigene Person. So dass das Unternehmen sieht, das ist eine interessante Person, das ist eine Person, die auch zu meinem Unternehmensbild passt, das heißt, dass hier schon ein Matching besteht. Das heißt, dass die Bewerbungen nicht standardisiert sind für verschiedene Unternehmen, sondern, dass gesehen wird: Das Unternehmen achtet mehr auf diese Sachen, dann sind die Bewerbungsunterlagen auch schon dahingehend ausgerichtet. Dass man hier wirklich schon auf die Interessen der Unternehmen eingeht, das ist schon ein bisschen eine professionelle Bewerbungsstrategie. Und dann auch immer wieder interessante Anätze in den Bewerbungsunterlagen, die schon fast in Richtung Marketing gehen, wo man sagt, Mensch, auf was für Ideen die Leute kommen, einfach genial."
Ein witziges Layout, Mut, das Unkonventionelle zu wagen, aber zum Unternehmen sollte die Bewerbung passen. Denn zielgerichtet sollten Studierende vorgehen, egal, ob sie ein Praktikum anstreben, ihre Diplomarbeit bei einem Unternehmen schreiben wollen oder als Absolventen einen Arbeitgeber suchen.
" Von den Studenten, die heute an unseren Stand kommen, erwarten wir vielleicht, dass sie sich schon ein bisschen mit dem Unternehmen auseinandergesetzt haben, aber eigentlich ist es viel wichtiger, dass sie selbst wissen, in welche Richtung sie gehen möchten. Wo ihre Interessen liegen und wo sie auch ihre Schwerpunkte im Studium setzen möchten. Manchmal würde ich mir wünschen, dass die Studenten konkreter wissen, wo sie hin möchten, also es gibt viele, die kommen und sagen: Wir studieren Management, wir möchten ins Management. Es ist halt wichtig zu wissen, in welchen Bereich möchte ich, es gibt nicht einen Bereich im Unternehmen mit dem Namen Management, sondern man geht in den Vertrieb, ins Controlling, in Finance - das sind die wichtigen Punkte."
Viele der Studierenden, die hier in den Fluren von Stand zu Stand ziehen, haben sich schick gemacht, tragen Kostüm oder Anzug. Und viele haben sich auch inhaltlich vorbereitet:
" Natürlich vorher informieren, welche Firmen da sind, dann alle Informationen aus dem Internet sammeln, die es gibt. Das Internet macht es einem da sehr einfach. Gut vorbereiten, einfach auf die Leute zugehen, fragen. Das ist eigentlich das Wichtigste. Fragen stallen ist überhaupt das A und O, dann merkt man auch selbst, ob man gut reinpasst in das Unternehmen oder nicht."
" Ich habe gestern nachts dann noch im Internet geguckt, was hier für Firmen sind und dann auch die Stellenangebote da durchgesehen, dass man konkreter nachfragen kann und nicht so dumm daher kommt ,Was haben Sie denn für mich, ich bin Student und fertig?' - da kommt man ja nicht so gut an. Und ich war bei dieser einen Firma, bei der ich vorher fragen war, dann auch in der Präsentation und konnte da dann darauf eingehen und genauere Fragen stellen und da habe ich dann Kontakte knüpfen können."
Und um die Kontakte dreht sich hier alles. Die Mitarbeiter der Personalabteilungen kennen lernen hat mehrere Vorteile: Erstens können sich Bewerber in einem persönlichen Bewerbungsanschreiben direkt an den Mitarbeiter richten und sich auf das Gespräch berufen. Und wer beim Messekontakt gut rüber gekommen ist, bleibt in Erinnerung. Positiv Auffallen, das wichtigste Ziel hier und heute. Und sich nicht von den hohen Anforderungen einiger Unternehmen abschrecken lassen, auch wenn das schwer ist, meint diese Absolventin:
" Die Noten müssen sehr gut sein, man darf nicht zu alt sein, man muss außer-universitäre Aktivitäten machen - die Betreuung von einem Fußballverein oder irgendetwas dergleichen - man muss Auslandserfahrung haben mit Praktika oder Berufstätigkeit, man darf nicht über 30 sein und so was alles. Es ist schon ein bisschen schwierig, wenn man alles erfüllen soll!"
Wenn die Messlatte des Unternehmens, bei dem man am liebsten arbeiten würde, so hoch liegt, dann ist das Ergebnis der Firmenkontaktmesse dasselbe wie auf jeder anderen Messe:
" Viele Kugelschreiber - mehr aber auch nicht."