Sonntag, 05. Mai 2024

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Bilanz der Familien-Synode
"Die Bischöfe haben auf die Bremse getreten"

"Ein klassisches Kompromisspapier" ist der Abschlussbericht der Familien-Synode für Joachim Frank, Chef der Gesellschaft katholischer Publizisten. Immerhin enthalte der Text vorsichtige Stellen der Öffnung. Nun sei es am Papst, etwas daraus zu machen, sagte Frank im DLF.

Joachim Frank im Gespräch mit Sven Töniges | 26.10.2015
    Am letzten Tag der Bischofssynode: Morgengebet von Papst Franziskus
    Am letzten Tag der Bischofssynode: Morgengebet von Papst Franziskus (dpa / picture alliance / Donatella Giagnori )
    Ein Medienspektakel war sie allemal. Die Bischofs-Synode in Rom fand in den letzten drei Wochen nicht nur in der Aula des Vatikans statt, sondern auch in den Medien. Da gab es gleich zum Auftakt das Outing eines Vatikan-Prälaten, es gab einen gepfefferten Protestbrief von 13 konservativen Kardinälen, und schließlich wurden Gerüchte über eine Hirn-Erkrankung des Papstes lanciert.
    All das ließ auf verhärtete Fronten schließen unter den 270 Bischöfen – und es ließ die Spannung steigen, wie denn das Abschlussdokument der Synode aussehen könnte. Seit Sonntag liegt es vor.
    Joachim Frank, Chef-Korrespondent der DuMont-Mediengruppe und Vorsitzender der Gesellschaft katholischer Publizisten hat es gelesen. Für ihn gibt es durchaus ein zentrales Ergebnis dieser Synode: Dass sie eben kein zentrales Ergebnis hat. Warum das nun Spielräume eröffne, erklärte er im Deutschlandfunk.
    Das Gespräch mit Joachim Frank können Sie mindestens fünf Monate lang in unserem Audio-Angebot nachhören.