
Laut Steinbock handelt es sich um bis zu 400 seltene Ägyptologie-Zeitschriften aus dem 19. und vom Beginn des 20. Jahrhunderts sowie um wissenschaftliche Dokumentationen. Die beschädigten Schriften würden trocknen, dann werde man sie zum Buchbinder schicken und wieder ins Regal stellen, führte Steinbock aus.
Bauliche Mängel und Sicherheitslücken
Die Webseite La Tribune de l'Art berichtete, dass die Abteilung seit Langem erfolglos um Mittel gebeten habe, um die Sammlung vor solchen Risiken zu schützen. Der schlechte Zustand des Louvre in Paris ist besonders durch den Einbruch Mitte Oktober öffentlich geworden, bei dem vier Einbrecher am helllichten Tag Juwelen im Wert von rund 90 Millionen Euro erbeuteten. Museumsdirektorin Laurence des Cars kündigte inzwischen die Einrichtung einer mobilen Polizeiwache im Louvre an. Zudem sollen bis Ende des Jahres 100 neue Überwachungskameras im Museum angebracht werden.
Zuvor war der Louvre bereits wegen baulicher Mängel und Überfüllung in die Kritik geraten. Mehrfach hatte es in den vergangenen Jahren zudem Wasserschäden gegeben, teils mussten Ausstellungsräume geschlossen und Sonderausstellungen verlagert werden.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte Anfang des Jahres ein Umbauprogramm angekündigt, bei dem das weltberühmte Museum einen neuen monumentalen Eingang und einen eigenen Ausstellungsraum für die "Mona Lisa" bekommen soll.
Diese Nachricht wurde am 08.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
