Berlin
Bischof nennt Wohnungsnot beschämend

Der Berliner Bischof Stäblein hat Wohnungsnot und Obdachlosigkeit als beschämend für eine Gesellschaft bezeichnet.

    Die Habseligkeiten eines Obdachlosen liegen unter einer Eisenbahnunterführung am Hauptbahnhof in Hannover.
    In Deutschland gibt es derzeit über eine halbe Million Wohnungslose. (picture alliance / Hauke-Christian Dittrich)
    Stäblein sagte im RBB, wohnen sei neben essen und trinken das Elementarste, was Menschen zum Leben brauchten. „Ein Dach, eine Bleibe - das ist ein Grundrecht, ein Menschenrecht“. Es sei eine Schande für eine Gesellschaft, wenn Menschen über Nacht elendig stürben, weil sie keine Bleibe hätten.
    Der Bischof betonte, zwar gebe es Hilfe wie Notunterkünfte oder den Kältebus der Berliner Stadtmission. Aber Nothilfe allein reiche nicht aus. Es brauche schon vorher ein tatkräftiges Stützen, um ein Abrutschen in die Wohnungslosigkeit zu verhindern. In diesem Zusammenhang begrüßte er, dass der Bundestag in dieser Woche den Gesetzentwurf der Regierung für schnelleres Bauen gebilligt hat.
    Diese Nachricht wurde am 11.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.