11. April 2024
Blick in die Zeitungen von morgen

Ein Thema in den Kommentaren ist das Treffen zwischen der Bundesregierung und der Baubranche zum Wohnungsmangel.

11.04.2024
Kräne sind rund um einen Rohbau in einem Neubaugebiet zu sehen.
Die Bundesregierung will den Neubau von Wohnungen beschleunigen. (picture alliance / dpa / Matthias Balk)
Die LEIPZIGER VOLKSZEITUNG merkt an:
"Man muss kein Prophet sein, um zu erahnen, dass das mit der Trendwende auf dem Wohnungsmarkt in dieser Legislaturperiode nichts wird. Scholz wird seinen Wählerinnen und Wählern erklären müssen, warum das mit dem Neubau leider doch nicht geklappt hat."
Die RHEINPFALZ aus Ludwigshafen appelliert:
"Es müssen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um ein größeres Angebot an Wohnraum zu schaffen. Der Ruf nach dem in Zeiten von Krisen und Kriegen zunehmend überforderten Staat allein greift zu kurz."
Die TAZ fordert:
"Es gibt beschämend wenig barrierefreie Wohnungen in einer alternden Gesellschaft. Gebraucht wird eine gemeinwohlorientierte Politik, die Akteure unterstützt, die Wohnen nicht als Finanzanlage, sondern auch als Versorgungsauftrag verstehen."
Und die PASSAUER NEUE PRESSE moniert:
"Weniger Bürokratie und vereinfachte Baustandards soll es geben, lautet das immer gleiche Mantra. Nur stolpern die Verantwortlichen mit Vorliebe über die eigenen Füße. Das Ergebnis in der Praxis ist nicht etwa ein Bonus für den Kunden wie intendiert, sondern stattdessen lange Wartezeiten oder gar Parallelverträge."
Mit der geplanten Krankenhausreform von Gesundheitsminister Lauterbach befasst sich die RHEIN-ZEITUNG aus Koblenz:
"Lauterbach muss zusehen, dass er seine Klinikreform politisch besser mit den Ländern abstimmt als etwa das Transparenzgesetz und die Cannabis-Reform. Bei der Krankenhausversorgung verbieten sich erneute politische Stunts im Bundesrat. Das geht an die Adresse von Lauterbach und an die der Länder gleichermaßen. Politische Spielchen darf es bei einem gesellschaftlich so zentralen Bereich wie der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung nicht geben."
Die AUGSBURGER ALLGEMEINE bemängelt:
"Die Warnungen der Klinikträger und Ärzteschaft ignoriert SPD-Minister Karl Lauterbach als Lobbyistengeheul. Mit Tricks versucht er, den erbitterten Widerstand vieler Bundesländer zu umgehen, damit sein Gesetz nicht durch den Bundesrat muss. Doch die Operation Krankenhausreform ist zu heikel und zu wichtig, um sie einem Theoretiker wie Lauterbach allein zu überlassen."
Und die LAUSITZER RUNDSCHAU aus Cottbus stellt fest:
"Lauterbach lässt die sogenannten Leistungserbringer links liegen. Wer aber Reformen will, muss die, die diese vor Ort umsetzen müssen, mit ins Boot holen. Das heißt nicht, ihnen alle Forderungen zu erfüllen – es ist ja alles schon teuer genug. Aber jeden Einwand, jeden Vorschlag als Lobbyismus abzutun, ist schlechter Stil und kontraproduktiv."