
"Die politische Sommerpause endet mit einer weiteren Ernüchterung",
schreibt die FRANKRFURTER RUNDSCHAU zum ersten Thema.
"Die Regierungskoalition startet in den von Kanzler Friedrich Merz ausgerufenen 'Herbst der Reformen' mit größeren Problemen als vor der Parlamentspause. Die inhaltlichen Differenzen sind groß. Doch statt in einer zugegebenermaßen schwierigen Ausgangslage auszuloten, was geht, wirken die beiden Koalitionäre wie bockbeinige Kinder, die mit dem Fuß aufstampfen und recht behalten wollen."
Die DITHMARSCHER LANDESZEITUNG aus Heide zitiert die Arbeitsministerin und SPD-Vorsitzende im Wortlaut.
"Bullshit. Mit diesem nicht salonfähigen Begriff hat Bas die Debatte über die Bezahlbarkeit des Sozialstaats bezeichnet – Adressat war unverkennbar der Bundeskanzler als Initiator der Diskussion. So müsse man wohl vor Jusos sprechen, versuchte Merz zu deeskalieren. Das Wort steht jedoch im Raum und damit durchaus konträre Ansichten der Koalitionspartner."
Das Magazin CICERO kritisiert Bundeskanzler Merz.
"Der CDU-Chef hält es nicht einmal für nötig, Frau Bas und Genossen ordentlich den Marsch zu blasen. Womit sich selbstredend die Frage stellt, warum Merz nicht in die Gegenoffensive geht? Denn Führungsstärke sieht wirklich anders aus, finden nicht nur Wähler der Union."
Bundesaußenminister Wadephul hält sich gerade zu seinem Antrittsbesuch in Indien auf. Aus Sicht der SÜDWEST PRESSE aus Ulm ist es ...
"... sicher kein Zufall, dass Wadephul seinen Besuch nicht in der Hauptstadt Neu-Delhi begann. Zuerst besuchte er zusammen mit einer Wirtschaftsdelegation die Hightech-Metropole Bengaluru. Dort schlägt das dynamische Herz der Wachstumsbranchen, dort gibt es gut ausgebildete Fachkräfte für Informations- und Biotechnologie, Luftfahrt und Elektronik. Wenn die gebeutelte deutsche Wirtschaft den Anschluss nicht verlieren will, dann kann sie dort genau die Fachleute finden, die Deutschland dringend braucht."
Der REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER ist der Überzeugung, Deutschland müsse Indien auf Augenhöhe begegnen.
"Wenn Außenminister Wadephul mit Indien ins Geschäft kommen will, dann muss er Gegenleistungen anbieten – etwa Investitionen in digitale Infrastruktur, grüne Energie oder nachhaltige Mobilität. Und er muss Respekt zeigen: Sogar wenn Indien sich unter Premierminister Modi zunehmend von einer Demokratie zu einer Autokratie entwickelt."