03. September 2025
Blick in die Zeitungen von morgen

Ein Thema in den Kommentaren ist die Militärparade in China, mit der die Staatsführung die Kapitulation Japans vor 80 Jahren feierte.

Xi Jinping (m) tritt mit Putin (l) und Kim Jong Un (r) an seiner Seite vor die Kameras.
Chinas Staatschef Xi Jinping empfängt den russischen Präsidenten Wladimir Putin und Südkoreas Machthaber Kim Jong Un zu einer Militärparade in Peking - das ist ein Thema in den Kommentaren. (imago / Itar-Tass/ Sergei Bobylev)
Die BADISCHE ZEITUNG aus Freiburg führt aus:
"Weltpolitik spielt sich manchmal in eingängigen Bildern ab, die mehr als viele Worte helfen, die Verhältnisse zu klären. Zum Jahrestag des Sieges über die japanischen Invasoren hat Chinas starker Mann Xi Jinping solche Bilder geschaffen. Mit Wladimir Putin und Kim Jong-un als Ehrengäste ließ er das Militär aufmarschieren."
Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG beobachtet:
"Das kalte Lächeln der Despoten begleitete die Kraftmeierei der Pekinger Parade, die auch als Drohung an die US-Militärpräsenz in Asien und im Pazifik gelten darf. Es war der Aufmarsch einer Gegenwelt zu den westlichen Werten."
Das HANDELSBLATT analysiert:
"Wer Paraden, Rhetorik und Selbstgewissheit in Peking ernst nimmt, erkennt: Hier geht es nicht nur um Märkte und Wachstum, sondern um eine Macht, die ihre Legitimation daraus bezieht, die Geschichte zu verkörpern."
Die VOLKSSTIMME aus Magdeburg vermutet:
"Das feiernde China könnte als künftige Weltmacht Nummer eins das erste Land der östlichen Hemisphäre sein, das sich vom jetzt gepriesenen Multilateralismus verabschiedet. China wird seine Allmacht demonstrieren wollen - etwa in Taiwan."
Thema in den Zeitungen der MEDIENGRUPPE BAYERN ist der Koalitionsausschuss von CDU, CSU und SPD im Kanzleramt:
"Man kann nur inständig hoffen, dass Friedrich Merz und Bärbel Bas sich richtig ausgesprochen haben. Dass die SPD-Chefin und Sozialministerin Merz’ Aussagen zum Sozialstaat als 'Bullshit' bezeichnete, kann man cool finden oder abgeschmackt. Politisch hilfreich war es in keinem Fall. Aber auch Merz hat nun ein paar Mal zu oft gesagt, dass wir uns den Sozialstaat so wie er ist, nicht mehr leisten können."
Die RHEIN-NECKAR-ZEITUNG aus Heidelberg verweist auf eine Ankündigung von Bundeskanzler Merz:
"Fünf Milliarden kündigte er an, werde beim Bürgergeld eingespart. Das klingt so, als werde das Geld bisher zum Fenster hinausgeworfen, weil die Empfänger diese Unterstützung gar nicht verdient hätten. Wenn es nur so einfach wäre. Als ob es keine Gerichte gäbe, die auch dann für Recht und Ordnung sorgen, wenn der Staat sich die Wohlfahrt nicht mehr leisten möchte."
Der Bremer WESER-KURIER argumentiert:
"Faktisch gibt es nur einen einzigen Weg, um Kosten zu senken: Es muss gelingen, mehr Bürgergeldempfänger in Arbeit zu bringen. Alle anderen Wege sind kompliziert. Denn im Gegensatz zu den großmäuligen Ankündigungen mancher Unionspolitiker ist es rechtlich kaum möglich, die Unterstützung für Totalverweigerer komplett zu streichen."