07. September 2025
Blick in die Zeitungen von morgen

Ein Thema in den Kommentaren sind die jüngsten massiven russischen Luftangriffe auf die Ukraine.

Das Bild zeigt Feuer und Rauch an einem Ministergebäude in der ukrainischen Hauptstadt Kiew.
Die Zeitungskommentare beschäftigen sich unter anderem mit den neuen russischen Angriffen auf die Ukraine. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
Die STUTTGARTER NACHRICHTEN erläutern:
"Die größte Luftattacke seit 2014 steht für die totale Menschenverachtung, mit der Russland seinen Angriff auf die Ukraine vorantreibt. Es liegt in der Logik dieses Vorgehens, dass Stromversorgung und Heizkraftwerke an der Schwelle zur kalten Jahreszeit wieder zu besonders häufig beschossenen Zielen werden."
Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG stellt fest:
"Erstmals griff Russland auch ein Regierungsgebäude in Kiew an. Donald Trump, die Europäer und die Ukrainer rufen nach einem Schweigen der Waffen. Und das ist Putins Antwort."
Die MÄRKISCHE ODERZEITUNG aus Frankfurt (Oder) verlangt:
"Es wird Zeit, den Druck auf den Kremlchef spürbar zu erhöhen. Der größte Hebel, den Europa hat, ist das eingefrorene Vermögen der russischen Zentralbank. Die entsprechenden Zinszahlungen, 1,6 Milliarden Euro, fließen schon an die Ukraine."
DIE RHEINPFALZ aus Ludwigshafen vermutet:
"Chancen auf ein Ende des Krieges werden sich wahrscheinlich erst dann eröffnen, wenn Putin den Eindruck bekommt, dass sich die Fortsetzung des verlustreichen Krieges für ihn nicht lohnt."
Thema in der RHEINISCHEN POST aus Düsseldorf ist die zweitägige Klausurtagung des SPD-Parteivorstands in Berlin. Mit Blick auf die beiden Vorsitzenden bemerkt die Zeitung:
"Klingbeil und Bas müssen nun zeigen, ob sie die SPD so modernisieren können, dass sich die Mitte wieder angesprochen fühlt. Den Staat und das Sozialsystem mit Bedacht reformieren, drunter wird es kaum gehen, wenn die Partei nicht in der Bedeutungslosigkeit verschwinden soll."
Eigentlich bräuchte die SPD einen Neustart, findern die Zeitungen der MEDIENGRUPPE BAYERN:
"Stattdessen verhedderte sie sich einen ganzen Sommer lang in Sozialstaatsdiskussionen, die niemanden voranbrachten. Der Schaden für die Koalition ist groß, das Vertrauen in die Regierung weiter gesunken."
Vor dem Hintergrund der geplanten Sozialreformen erwartet die RHEIN-ZEITUNG aus Koblenz:
"Die SPD wird sich davon verabschieden müssen, es allen recht machen zu wollen. Man muss soziale Gerechtigkeit nicht schleifen, wenn man Reformen angeht, aber den Menschen sagen, dass der Status quo nicht beibehalten werden kann."
Die FRANKFURTER RUNDSCHAU schlägt vor:
"Wenn die SPD schon eine neue 'Agenda' plant, dann sollte sie wenigstens inhaltlich diesmal ein klar sozialdemokratisches Profil haben. Wie wäre es mit einer 'Agenda gegen Armut' oder gar eine 'Agenda für Klimaschutz'?"