
"Lecornus wütende Erklärung, es lasse sich demokratisch – also kompromissbereit – nicht mit Parteien regieren, die für ihr Personal und ihre Steckenpferde einen Absolutheitsanspruch erheben, ist plausibel. Frankreichs parteipolitische Kaste führt ein Eigenleben aus Machtspielchen und Pöstchenpoker."
Die RHEIN-ZEITUNG aus Koblenz urteilt:
"Es handelt sich um ein kollektives Scheitern mit einem Hauptverantwortlichen: Emmanuel Macron."
Auch die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG geht hart mit dem Präsidenten ins Gericht:
"Seit seiner Niederlage bei den vorgezogenen Parlamentswahlen weigert er sich, der Linken den Auftrag zu einer Regierungsbildung zu erteilen. Stattdessen verbrauchte er in weniger als einem Jahr drei Premierminister aus seinem eigenen Lager. Geopfert hat er sie, auf dem Altar seiner Sturheit."
Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG merkt an:
"Man wird den Eindruck nicht los, dass zu viele Leute in Paris auf Neuwahlen schielen, statt sich der ernsten Probleme des Landes anzunehmen."
Zum Überfall der Hamas auf Israel, der sich morgen zum zweiten Mal jährt, schreibt die KÖLNISCHE RUNDSCHAU:
"Dieses Verbrechen sprengt jedes Vorstellungsvermögen. Am 7. Oktober 2023 sind Tausende Hamas-Terroristen in Begleitung sogenannter Zivilisten nach Israel eingedrungen und haben den größten Massenmord an Juden seit dem Holocaust verübt. Die Täterorganisation Hamas hat den Gazakrieg vom Zaun gebrochen, über dessen Beendigung sie jetzt mit Israel verhandelt. Es wäre gut, wenn die Weltöffentlichkeit wenigstens einmal im Jahr, wenigstens am 7. Oktober, klar auf diesen Zusammenhang von Ursache und Wirkung blicken würde",
betont die KÖLNISCHE RUNDSCHAU.
"Der Gedanke, dass entführte Geiseln getötet oder zum Teil bis heute gefangen gehalten und gequält werden, ist unerträglich",
heißt es in der Zeitung ND.DER TAG aus Berlin:
"Genauso unerträglich ist aber auch das Ausmaß der Gewalt, mit der Israels Streitkräfte seitdem nicht nur gegen die Hamas und andere islamistische Milizen vorgehen, sondern gegen die gesamte Bevölkerung des Gazastreifens."
Die NÜRNBERGER NACHRICHTEN gehen auf die aktuellen Bemühungen um ein Ende des Gazakrieges ein - insbesondere auf die Initiative des US-Präsidenten:
"Trumps Plan verdient Unterstützung – sollte das Konzept umgesetzt werden und tragfähig sein, dann hätte er auch den Friedensnobelpreis verdient."
Zum Abschluss eine Stimme zur Wehrdienst-Debatte von der VOLKSSTIMME aus Magdeburg:
"Kanzler Merz zweifelt zur besten Fernsehzeit den Erfolg des von seinem SPD-Verteidigungsminister Pistorius vorbereiteten Gesetzes öffentlich an. Dabei steht außer Frage, dass ein verpflichtender Wehrdienst weder heute noch morgen möglich ist."