29. Dezember 2025
Blick in die Zeitungen von morgen

Kommentiert wird das Treffen von US-Präsident Trump und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj.

US-Präsident Trump empfängt den ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Mar-a-Lago. Zusammen mit ihren Delegationen sitzen sie an einem langen Tisch.
US-Präsident Trump hat den ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Mar-a-Lago empfangen. (AFP / JIM WATSON)
"Trump bringt Bewegung in den Konflikt", konstatiert die RHEIN-NECKAR-ZEITUNG aus Heidelberg:
"Anders als sein Vorgänger Biden öffnet er die USA zum Dialog mit Russland. Und anders als die Europäer will Trump Putin nicht verlieren sehen. Das mag angesichts des Krieges herzlos wirken, ist aber zugleich Grundbedingung für eine diplomatische Lösung."
Der MÜNCHNER MERKUR meint:
"Trump will den Nobelpreis, und weder Moskau noch Kiew wollen den Spielverderber geben, um den launischen US-Präsidenten nicht zu verärgern. Als gefährlichste Klippe hatte der ukrainische Präsident in Mar-a-Lago Trumps Kalauer zu umschiffen, dass der, Zitat, "großzügige" Kriegsherr Putin sich den Wiederaufstieg der Ukraine wünsche. Allein für seine beherrschte Reaktion darauf hätte der ehemalige Schauspieler Selenskyj den Oscar verdient."
"Die Vertreter Russlands sind seit Monaten zu keinerlei Zugeständnissen bereit", betont das Portal T-ONLINE:
"Trump hätte schon längst seine Strategie ändern und den Druck auf Russland erhöhen müssen. Der Verdacht liegt nahe, dass die USA und Russland den Krieg nur als Hindernis sehen, um tiefere gemeinsame Wirtschaftsbeziehungen einzugehen – und den künftigen Handelspartner will Trump offenbar nicht mit US-Waffen oder weiteren Sanktionen an den Verhandlungstisch zwingen."
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hat sich für eine Eigenbeteiligung der Patienten bei Arztbesuchen ausgesprochen.
"Eine Kontaktgebühr von vier Euro beim Arzt wäre für die Mehrheit der Patienten wohl verkraftbar", heißt es in der VOLKSSTIMME aus Magdeburg:
"Hinter die Behauptung, dass eine solche Gebühr sinnvoll wäre, ist aber ein dickes Fragezeichen zu setzen. Für Geringverdiener würde sie zusätzliche Hürden schaffen und so potenziell wichtige Diagnosen verhindern. Besserverdiener dagegen schert die Zahlung kaum."
Das DARMSTÄDTER ECHO unterstreicht:
"Es muss mehr Geld ins Gesundheitssystem, das von allen Seiten wird kommen müssen: von der Pharmaindustrie, vom Staat, von den Beitragszahlern, den Kliniken, den niedergelassenen Ärzten – und auch von den Patienten. Ohne die eine oder andere Selbstbeteiligung wird es nicht gehen. Aber bitte keine Neuauflage der Praxisgebühr. Globuli-Politik dieser Art hilft niemandem."
"Es könnte viel mehr ambulant, anstatt stationär behandelt werden", empfiehlt die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG:
"Der Katalog der von den gesetzlichen Kassen erstatteten Leistungen ist weltweit der dickste, auch daran dürften sich Politiker, Verbandsfunktionäre und Patientenvertreter durchaus mal herantrauen. Und wenn es um überflüssige Arzt-Kontakte geht, zeigen die Skandinavier einen Ausweg: Dort wird vielen Patienten am Praxistresen geholfen, ohne dass ein Mediziner bemüht wird."