Heutige grafische Oberflächen für PCs werden hauptsächlich mit Maus und Tastatur bedient. Ebenfalls als Eingabemedium entdeckt: die Sprache. Einen neuen Weg geht das Heinrich-Hertz-Institut (HHI) mit seinem Projekt BLICK. Dabei läßt sich der Computer über eine dreidimensionale Benutzeroberfläche mit den Augen steuern. Sieht man ein Symbol auf dem Bildschirm für längere Zeit an, so wird es aktiviert wie nach einem Doppelklick mit der Maus.
Für die dreidimensionale Visualisierung braucht der Benutzer keine zusätzlichen Sehhilfen. Vielmehr verfolgt der Rechner Augenposition und Blickrichtung mit einer Kamera und errechnet daraus perspektivische Teilbilder. Sigmund Pastoor vom HHI erklärt: "Im Grunde besteht das gesamte System aus vier Hauptkomponenten. Zunächst der dreidimensionale Bildschirm, der ein autostereoskopisches, also brillenlos zu betrachtendes, dreidimensionales Bild liefert. Zum Zweiten haben wir eine dreidimensionale, grafische Schnittstelle entwickelt, also das Betriebssystem, das die 3D-Wiedergabe und die Interaktion mit dem Computer ermöglicht. Dazu kommen die Peripheriegeräte, die notwendig sind, damit der Computer Blickrichtung und Aufenthaltsort des Betrachters messen kann." Dabei setzte man zunächst auf der Stirn des Benutzers aufgeklebte Reflektorpunkte ein. Inzwischen erfolgt die Positionsmessung aber mit Hilfe von Reflexionen auf der Netzhaut des Betrachters selbst.
Das zusammen mit der Firma Carl-Zeiss entwickelte System braucht zum Betrieb derzeit noch schnelle Hochleistungsrechner. Bald aber sollen schon Computer mit mehreren Pentium-Prozessoren ausreichen. Das neue Visualisierungssytem könnte dann zum Beispiel Ärzten bei computergestützten Operationen helfen.
Für die dreidimensionale Visualisierung braucht der Benutzer keine zusätzlichen Sehhilfen. Vielmehr verfolgt der Rechner Augenposition und Blickrichtung mit einer Kamera und errechnet daraus perspektivische Teilbilder. Sigmund Pastoor vom HHI erklärt: "Im Grunde besteht das gesamte System aus vier Hauptkomponenten. Zunächst der dreidimensionale Bildschirm, der ein autostereoskopisches, also brillenlos zu betrachtendes, dreidimensionales Bild liefert. Zum Zweiten haben wir eine dreidimensionale, grafische Schnittstelle entwickelt, also das Betriebssystem, das die 3D-Wiedergabe und die Interaktion mit dem Computer ermöglicht. Dazu kommen die Peripheriegeräte, die notwendig sind, damit der Computer Blickrichtung und Aufenthaltsort des Betrachters messen kann." Dabei setzte man zunächst auf der Stirn des Benutzers aufgeklebte Reflektorpunkte ein. Inzwischen erfolgt die Positionsmessung aber mit Hilfe von Reflexionen auf der Netzhaut des Betrachters selbst.
Das zusammen mit der Firma Carl-Zeiss entwickelte System braucht zum Betrieb derzeit noch schnelle Hochleistungsrechner. Bald aber sollen schon Computer mit mehreren Pentium-Prozessoren ausreichen. Das neue Visualisierungssytem könnte dann zum Beispiel Ärzten bei computergestützten Operationen helfen.