
Steinmeier unterstrich in seiner Rede neben der künstlerischen und architektonischen Bedeutung auch die historische Rolle der Beethovenhalle. In ihr habe die Bundesversammlung viermal getagt. In diesem Sinne sei die Beethovenhalle auch ein politischer Ort, sie gehört zum politischen Gedächtnis der Bundesrepublik. Dass Bonn fast fünf Jahrzehnte lang Bundeshauptstadt gewesen sei, Bundesregierung, Bundesrat und auch der Bundespräsident hier ihren Sitz hatten, sei Teil der Geschichte und der deutschen Identität.
Eröffnung sechs Jahre später als geplant
Die Eröffnung des Nachkriegsbauwerks am Rheinufer findet mit sechs Jahren Verzögerung statt. Die Fertigstellung der Mehrzweckhalle wurde mehrfach verschoben. Ursprünglich war laut dem Bund der Steuerzahler geplant, die Halle innerhalb von drei Jahren zu sanieren und zum Beethovenjahr 2019 fertigzustellen. Als die Sanierung 2016 begann, rechnete man mit 61 Millionen Euro. Inzwischen belaufen sich die Ausgaben auf mehr als 221 Millionen Euro.
Vielfältiges Programm
Zum Abschluss der Sanierung gibt es an mehreren Tagen Konzerte und einen Tag der offenen Tür. Bis Sonntag engagieren sich das Beethoven Orchester, das Beethoven-Haus, Beethovenfest und die ebenfalls in Bonn ansässige Telekom mit einem vielseitigen musikalischen Programm, teilten die Vertreter der beteiligten Organisationen mit.
Diese Nachricht wurde am 17.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
