Autoindustrie
Branchenverband VDA sieht keine Anzeichen für Trendwende - Sorge wegen Computerchips

Der Verband der Automobilindustrie VDA hat die Entwicklung in der Branche als alarmierend bezeichnet.

    Baden-Württemberg, Rastatt: An einer Mercedes-Benz A-Klasse wird der Mercedesstern angebracht.
    Der Mangel an Computerchips bereitet der Autoindustrie Sorgen. (Uli Deck/dpa)
    Seit 2019 seien hier fast 120.000 Arbeitsplätze verlorengegangen, erklärte ein VDA-Sprecher auf der Fachveranstaltung Automotive Forum in Zwickau. Eine Trendwende sei nicht in Sicht. Im Vergleich zu anderen europäischen Auto-Ländern wie Frankreich und Italien habe sich zuletzt die Produktion in Deutschland jedoch stabilisiert. Das liege vor allem an der Herstellung von E-Autos. Insgesamt zählte die Auto-Branche in Deutschland zuletzt gut 716.000 Beschäftigte.
    Den Herstellern macht zudem ein Mangel an Computerchips des Anbieters Nexperia Sorge. Ein Sprecher von Mercedes-Benz sagte, man beobachte die Entwicklung genau. Der VDA hatte gewarnt, es könnte schon in naher Zukunft erhebliche Einschränkungen geben. Nexperia ist ein wichtiger Zulieferer, dessen Produkte häufig in Steuergeräten von Fahrzeug-Elektroniksystemen zum Einsatz kommen.
    Diese Nachricht wurde am 22.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.