
Brandl sagte im Deutschlandfunk, ein Aufschub sei nicht denkbar. Man werde versuchen, einen Kompromiss mit der SPD und den jungen Kollegen in der Union zu finden. Jeder müsse am Ende dazu bereit sein, da niemand wolle, dass an so einer Frage die Koalition scheitere. Die Zusagen für eine Frühstartrente, die Aktivrente sowie Mütterrente und das Halteniveau würden eingehalten. Die Menschen verließen sich darauf, dass die Vereinbarungen des Koalitionsvertrags umgesetzt würden, betonte Brandl.
Bundesjugendministerin Prien und der Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft, Radtke, verlangten dagegen eine Verschiebung der Reform. Die Situation sei maximal verfahren, sagte Radtke den Funke Medien.
Hintergrund des Streits ist die Kritik von jungen Unionsabgeordneten am Kabinettsbeschluss zur Haltelinie des Rentenniveaus. Dabei geht es vor allem um eine Formulierung im Gesetzentwurf, dass bei Berechnungen der Renten nach 2032 das 48-Prozent-Niveau Grundlage sein solle. Die Junge Union befürchtet Mehrkosten in den folgenden Jahren von 120 Milliarden Euro.
Diese Nachricht wurde am 17.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
