Abholzung
Brasilianischer Amazonas-Regenwald hat in 40 Jahren Fläche größer als Spanien verloren

Das brasilianische Amazonasgebiet hat in den vergangenen 40 Jahren eine Fläche größer als Spanien verloren. Das zeigt ein Bericht der Inititative MapBiomas, die Satellitenbilder ausgewertet hat. Demnach war die Abholzung zwischen 1995 und 2004 am stärksten. In den vergangenen zehn Jahren habe sie sich wieder beschleunigt, hieß es.

    Entwaldete Waldflächen am Rande des Juruena-Nationalpark im Amazonas-Regenwald in Brasilien
    Entwaldete Waldflächen am Rande des Juruena-Nationalpark im Amazonas-Regenwald in Brasilien (picture alliance / dpa / Isaac Risco-Rodriguez)
    Heute sind nur noch 65 Prozent Brasiliens von Naturflächen bedeckt, so der Bericht. 1985 waren es noch 80 Prozent. Das Netzwerk MapBiomas besteht aus Universitäten, Nichtregierungsorganisationen und Technologieunternehmen und untersucht unter anderem Satellitenbilder.
    Im November findet in Brasilien die Weltklimakonferenz (COP30) statt. Auch die Abholzung wird dort Thema sein. Der brasilianische Präsident Lula da Silva hatte versprochen, die illegale Abholzung in Brasilien bis 2030 zu stoppen. Nach einem Rückgang 2024 stieg die Entwaldungsrate zuletzt allerdings wieder an.
    Diese Nachricht wurde am 14.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.