Verletzende Darstellungen Brauchen wir Sensitivity Reading?
Sensitivity Reader überprüfen Bücher auf stereotype, diskriminierende oder stigmatisierende Darstellungen. Ist das notwendig - oder Zensur? Die Autorin Lisa Pychlau-Ezli und der Autor Sören Sieg nehmen Stellung. (Wir haben im Teasertext einen inhaltlichen Fehler korrigiert.)
Eine zugespitzte Frage, zwei Gäste, zwei konträre Positionen – dazu eine Moderatorin oder ein Moderator und ein weites Themenspektrum, jeden Samstag um 17.05 Uhr. Das ist das Konzept der neuen Sendung. Sind wir zu politisch korrekt? Passen Religion und Aufklärung zusammen? BER und Stuttgart 21 – hat Deutschland das Bauen verlernt? Den Streit wert sind Kunst und Musik, Glaube und Wissenschaft, Lebensstil und politische Kultur. Eine gleich bleibende Debattendramaturgie sorgt für klare Standpunkte, dann folgen echter Austausch, Abwägen und gemeinsames Nachdenken. Im besten Fall wird der Titel so eingelöst, dass wir genau das vorführen: Streit-Kultur.
Roald Dahls Kinderbuch "Charlie und die Schokoladenfabrik" ist eines der neuesten Beispiele in der Debatte um "Sensitivity Reading". (imago-images / ZUMA Wire / E. Jason Wambsgans)