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Konferenz in Johannesburg
BRICS-Staaten wollen sechs weitere Länder aufnehmen

Die Gruppe bedeutender Schwellenländer, BRICS, nimmt weitere Staaten als Mitglieder auf.

    Das Foto zeigt Luiz Inacio Lula da Silva (l-r), Präsident von Brasilien, Xi Jinping, Präsident von China, Cyril Ramaphosa, Präsident von Südafrika, Narendra Modi, Premierminister von Indien, und Sergej Lawrow, AuÃenminister von Russland.
    Brics-Gipfeltreffen in Südafrika (Ricardo Stuckert / Palacio Planalt)
    Zum Abschluss einer Konferenz in Johannesburg kündigte Südafrikas Präsident Ramaphosa als Gastgeber an, eingeladen würden Argentinien, Ägypten, Äthiopien, Saudi-Arabien, der Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate. Zu den bisherigen BRICS-Staaten zählen Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Aus den Anfangsbuchstaben setzt sich der Name des Bündnisses zusammen.
    Vor allem China und Russland hatten auf die Erweiterung gedrungen. Sie sehen die BRICS-Gruppe als Gegengewicht zu den westlich orientierten G7-Staaten.
    Bundesaußenministerin Baerbock sieht in der Einladung der sechs Länder kein Hindernis für eine weitere Zusammenarbeit. Es gebe - außer mit dem Iran - mit allen Staaten Gesprächskanäle. Der Grünen-Europapolitiker Bütikofer forderte die EU auf, verstärkt auf sogenannte Schwellenländer zuzugehen. Es gelte zu beweisen, dass Europa ein verlässlicher Partner sein wolle. Anderenfalls könnten die Länder BRICS als Fluchtpunkt auffassen.
    Derzeit erbringen die fünf BRICS-Staaten etwa ein Viertel der weltweiten Wirtschaftsleistung. Mit der Erweiterung würde der Anteil auf mehr als ein Drittel steigen.
    Diese Nachricht wurde am 24.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.