Sagen Sie mal – kann es sein, dass ich Ihnen da eine leichte bis mittelschwere Verstimmung angemerkt habe, letzten Mittwoch im Heute Journal?
Wissen Sie noch, nach dem Bericht über dieses Pärchen in Monaco, eine Adelshochzeit soll es werden, toll, aber nicht ganz so toll wie die kürzliche in England..
Na, jedenfalls gab's da einen ungemein investigativen Enthüllungsbericht eines Ihrer Kollegen, der trug einen abricot-farbenen Anzug und sonnte sich in der Gnade des Schicksals, dass es ihm allein gewährt sei, mit den Blaublütlern parlieren zu dürfen! Erst ging'der noch harmlos aber glückstrahlend zwischen Braut und Bräutigam einfach eine edle Schlosstreppe hinunter, dann aber im royalen Fautueil sitzend, da drehte er richtig auf und nahm die beiden ins Kreuzverhör, dass mir Hören und Sagen verging. Der Mensch traut sich was, chapeau! Fragt er doch glatt, wieviel Kinder das Paar denn haben wolle! Und ähnlich brisante Themen schnitt er an – ein Journalist nach meinem Geschmack: Keinerlei Berührungsängste – weder vor den Hochwohlgeborenen selbst noch vor dem Granit-Härtegrad der Fragestellung. Der ließ seine Gesprächspartner nicht entkommen, alle Achtung!
Na ja, und dann war der Hochglanzbericht zu Ende und schwupp – Sie lieber Herr Kleber, katapultierten uns zurück in die Seichtheit des journalitischen Brot- und Butter-Geschäftes.
Sie haben irgendwie gesagt: Und jetzt weiter mit der wahren Information. Wie Sie das betont haben! Und Ihr zitronenartig angesäuerter Gesichtsausdruck dabei!
Wissen Sie, zwei Dinge frage ich mich: Wieso schafft es ein solcher - äh – "Bericht" in das Nachrichten-Flaggschiff des ZDF? Und – schlimmer- wieso konnten Sie, lieber Herr Kleber, das nicht verhindern?
Letzteres macht mich betroffener als der Beitrag selbst.
Wie auch immer: Sie Armer! Selten haben wir Sie so leiden sehen.
Geht's denn inzwischen wieder besser? Ihnen und dem ZDF?
... fragt mit freundlichen Grüßen Ihr Andreas Stopp
Wissen Sie noch, nach dem Bericht über dieses Pärchen in Monaco, eine Adelshochzeit soll es werden, toll, aber nicht ganz so toll wie die kürzliche in England..
Na, jedenfalls gab's da einen ungemein investigativen Enthüllungsbericht eines Ihrer Kollegen, der trug einen abricot-farbenen Anzug und sonnte sich in der Gnade des Schicksals, dass es ihm allein gewährt sei, mit den Blaublütlern parlieren zu dürfen! Erst ging'der noch harmlos aber glückstrahlend zwischen Braut und Bräutigam einfach eine edle Schlosstreppe hinunter, dann aber im royalen Fautueil sitzend, da drehte er richtig auf und nahm die beiden ins Kreuzverhör, dass mir Hören und Sagen verging. Der Mensch traut sich was, chapeau! Fragt er doch glatt, wieviel Kinder das Paar denn haben wolle! Und ähnlich brisante Themen schnitt er an – ein Journalist nach meinem Geschmack: Keinerlei Berührungsängste – weder vor den Hochwohlgeborenen selbst noch vor dem Granit-Härtegrad der Fragestellung. Der ließ seine Gesprächspartner nicht entkommen, alle Achtung!
Na ja, und dann war der Hochglanzbericht zu Ende und schwupp – Sie lieber Herr Kleber, katapultierten uns zurück in die Seichtheit des journalitischen Brot- und Butter-Geschäftes.
Sie haben irgendwie gesagt: Und jetzt weiter mit der wahren Information. Wie Sie das betont haben! Und Ihr zitronenartig angesäuerter Gesichtsausdruck dabei!
Wissen Sie, zwei Dinge frage ich mich: Wieso schafft es ein solcher - äh – "Bericht" in das Nachrichten-Flaggschiff des ZDF? Und – schlimmer- wieso konnten Sie, lieber Herr Kleber, das nicht verhindern?
Letzteres macht mich betroffener als der Beitrag selbst.
Wie auch immer: Sie Armer! Selten haben wir Sie so leiden sehen.
Geht's denn inzwischen wieder besser? Ihnen und dem ZDF?
... fragt mit freundlichen Grüßen Ihr Andreas Stopp