
Die Wahl gilt als wichtiges Signal im Machtkampf zwischen der BSW-Bundesvorsitzenden Wagenknecht und Thüringens stellvertretender Ministerpräsidentin Wolf, die auch Co-Vorsitzende des Landesverbands ist. Wagenknecht hatte im Vorfeld der Abstimmung für die Wahl der Landtagsabgeordneten Wirsing geworben und sich damit öffentlich gegen Wolf gestellt, die eine zweite Amtszeit anstrebt.
Hintergrund des Konflikts ist Wolfs pragmatischer Kurs, der nicht nur bei Wagenknecht, sondern auch bei einigen Thüringer Mitgliedern auf Kritik stößt. Sie werfen der Landeschefin vor, bei der Formulierung des Koalitionsvertrags mit CDU und SPD zu große Zugeständnisse in außenpolitischen Fragen - unter anderem bei Positionen zum Ukraine-Krieg - gemacht zu haben.
Diese Nachricht wurde am 26.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.