Bildungswesen
Bündnis fordert "Bildungsdialog für Deutschland"

Ein Bündnis aus 74 Organisationen hat zu einem "Bildungsdialog für Deutschland" aufgerufen. Ziel der Initiative sei es, die Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen politischen Ebenen und Ressorts zu stärken - aber auch die Kooperation zwischen Politik und Zivilgesellschaft.

    Mehrere Schüler sitzen in einem Klassenraum und heben die Hand. Vor ihnen einen Lehrer an einer weißen Tafel.
    Die Initiatoren des Aufrufs wollen Kinder und Jugendliche in einen "Bildungsdialog" mit einbeziehen (Archvbild). (picture alliance / empics / Ben Birchall)
    Die Herausforderungen im Bildungssystem seien so groß, dass sie sich nicht von einzelnen Akteuren bewältigen ließen, heißt es in einem Eckpunktepapier. Daher gelte es, sich auf gemeinsame Ziele zu verständigen und diese über mehrere Legislaturperioden hinweg zu verfolgen.
    Weil die Hauptverantwortung für die Bildungspolitik bei den Ländern liege, könnten diese den Dialogprozess steuern. Bundesregierung, Kommunen und Vertreter der Wissenschaft sollten von Beginn an eingebunden werden. "Kinder und Jugendliche müssen den Prozess selbst mitgestalten können", schreiben die Initiatoren.

    Keine inhaltlichen Forderungen

    Konkret empfehlen sie, zu gemeinsam definierten Handlungsfeldern Fachforen einzurichten und deren Ergebnisse bei Spitzentreffen zusammenzuführen. Dabei könnten alle Beteiligten festlegen, welche Beiträge sie selbst zur Umsetzung leisten. Inhaltliche Festlegungen finden sich in dem Papier nicht.
    Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, die Bertelsmann-Stiftung, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.
    Diese Nachricht wurde am 16.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.