Atommüll aus Jülich
BUND legt Widerspruch gegen Castor-Transport ins Zwischenlager Ahaus ein

Die Umweltschutzorganisation BUND hat Widerspruch gegen die geplanten Atommülltransporte aus Jülich ins Zwischenlager Ahaus eingelegt.

    Ein grauer Castor-Behälter steht auf einem Waggon. Dahinter ist ein Kraftwerk zu sehen.
    Ein Castor-Transport durch NRW wurde genehmigt. (Sven Hoppe / dpa / Sven Hoppe)
    Von den Transporten gehe ein erhebliches Risiko für Mensch und Umwelt aus, erklärte die Organisation. Sie seien überflüssig. Der Bau eines sicheren Zwischenlagers in Jülich sei die bessere Lösung, sagte der BUND-Geschäftsführer in Nordrhein-Westfalen, Jansen.
    Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung hatte den Atommülltransport durch das Bundesland Anfang der Woche genehmigt. Es geht um 152 Castor-Behälter mit Brennelemente-Kugeln aus dem früheren Versuchsreaktor im rheinischen Jülich. Nach früheren Angaben des Bundesamtes ist der Transport in das Lager im Münsterland auf der Straße geplant. Dem Auftraggeber zufolge steht der genaue Starttermin noch nicht fest.
    Die Betriebsgenehmigung für die Lagerung der Brennelemente in Jülich lief vor Jahren aus. 2014 ordnete die Landesregierung an, das Lager dort zu räumen.
    Diese Nachricht wurde am 28.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.