Mittwoch, 24. April 2024

OLG-Urteil
Bundesanwaltschaft legt im Fall Lina E. Revision ein

Im Fall Lina E. hat nun auch die Bundesanwaltschaft Revision gegen das Urteil im Linksextremismus-Prozess von Dresden eingelegt.

09.06.2023
    Die Angeklagte Lina E. steht bei der Fortsetzung des Prozesses im Oberlandesgericht (OLG) Dresden im Verhandlungssaal und hält einen Aktenordner vor ihr Gesicht.
    Die Studentin Lina E. wurde vom Oberlandesgericht Dresden zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. (picture alliance / dpa / Sebastian Kahnert)
    Das teilte eine Sprecherin des Oberlandesgerichts Dresden mit. In dem Verfahren waren die Angeklagte und drei Männer zu Haftstrafen verurteilt worden. Lina E. erhielt wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und gefährlicher Körperverletzung eine Strafe von fünf Jahren und drei Monaten. Ihre Mitangeklagten sollen zwischen zweieinhalb und dreieinhalb Jahre ins Gefängnis. In dem Prozess ging es um gewaltsame Angriffe auf mutmaßliche sowie erwiesen rechtsextreme Personen. Die Verteidigung hatte für alle Angeklagten Freisprüche gefordert und bereits kurz nach dem Urteil Revision eingelegt.
    Diese Nachricht wurde am 09.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.