Ukraine-Gespräche in Genf
Bundesaußenminister Wadephul: "Europäische Interessen werden berücksichtigt

Bundesaußenminister Wadephul hat die Genfer Ukraine-Gespräche als wichtigen Fortschritt für die Berücksichtigung europäischer Interessen bezeichnet.

    Außenminister Johann Wadephul (CDU) steht vor einem Mikrophon und spricht.
    Bundesaußenminister Johann Wadephul (picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Es sei ein entscheidender Erfolg, dass alle Fragen, die Europa und die NATO beträfen, aus dem von den USA vorgelegten Plan entfernt worden seien, sagte der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. In den Verhandlungen mit den USA seien die Sorgen der Europäischen Union und der Ukraine gehört worden. Die Vereinigten Staaten würden Europa bei einer möglichen Friedenslösung einbinden. Das sei ein großer Erfolg. Delegationen der USA, der Ukraine und mehrerer europäischer Staaten, darunter Deutschland, hatten gestern in Genf Verhandlungen über den von den USA vorgelegten 28-Punkte-Plan zur Beendigung des Ukraine-Kriegs aufgenommen. Dieser hatte mehrere von Kiew formulierte rote Linien überschritten. So verlangte er Zugeständnisse wie die Abtretung großer Gebiete in der Ostukraine an Russland, eine Begrenzung der Truppenstärke und den Verzicht auf einen NATO-Beitritt. 
    Der US-Friedensplan für die Ukraine ist heute auch Thema beim EU-Afrika-Gipfel in Angola.
    Diese Nachricht wurde am 24.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.