Gesundheit
Bundesdrogenbeauftragter Streeck warnt erneut vor Konsum von E-Zigaretten bei Jugendlichen

Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Streeck, hat erneut vor den Gefahren von E-Zigaretten für Jugendliche gewarnt.

    Das Bild zeigt den Oberkörper Streecks vor einer hellblau-weißen Wand. Er trägt ein graues Jackett mit Krawatte und sagt gerade etwas mit konzentriertem Blick.
    Der Bundesdrogenbeauftragte Hendrik Streeck. (Michael Kappeler / dpa )
    Aromen wie Cola und Wassermelone versüßten ihnen den Einstieg ins Rauchen, sagte der CDU-Politiker der Rheinischen Post. Dabei seien E-Zigaretten, auch Vapes genannt, alles andere als harmlose Lifestyleprodukte. Nötig ist nach Streecks Auffassung eine konsequente Regulierung, eine strikte Durchsetzung des Kinder- und Jugendschutzes und noch mehr Aufklärung.
    Streeck verweis auf aktuelle Zahlen der Weltgesundheitsorganisation. Die WHO hatte in einer Studie Daten veröffentlicht, wonach mehr als 100 Millionen Menschen E-Zigaretten rauchen, darunter etwa 15 Millionen Kinder und Jugendliche.

    Fachleute: Vor allem junge Menschen seien gefährdet

    Die als Vapes bezeichneten E-Zigaretten erhitzen eine Flüssigkeit, die häufig Nikotin enthält. Dieses geht beim Inhalieren direkt in die Lunge und von dort ins Gehirn, und zwar schneller als beim Tabak. Schon kleine Mengen können abhängig machen. Viele Vapes enthalten Aromen, die gezielt junge Menschen ansprechen. Fachleute warnen, dass diese gefährdeter seien als Erwachsene, weil sich das Gehirn noch entwickle.
    Insgesamt geht der weltweite Tabakkonsum laut WHO aber zurück.Streeck lobte das als Erfolg von Aufklärung, Regulierung und wirksamer Tabakkontrolle. Er wies aber auch darauf hin, dass der rückläufige Trend beim Tabakkonsum in Europa schwächer ausgeprägt sei als in anderen Regionen der Welt.

    Mahnung zum Handeln auch bei Nikotnbeuteln

    Zuletzt hatte Streeck im Deutschlandfunk auch vor einem anderen neuen Produkt gewarnt: Nikotinbeutel, die unauffällig zwischen Zahnfleisch und Lippe geklemmt werden und dort Nikotin abgeben. Auch hier mahnt der CDU-Politiker striktes Handeln an.
    Diese Nachricht wurde am 08.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.