Wiederaufbau in Gaza
Bundesentwicklungsministerin Alabali Radovan knüpft Hilfen an Bedingung eines dauerhaften Friedens

Bundesentwicklungsministerin Alabali Radovan hat etwaige Mittel für den Wiederaufbau in Gaza an die Bedingung eines dauerhaften Friedens geknüpft.

    Reem Alabali Radovan, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung von der SPD, steht an einem Rednerpult im Bundestag.
    Bundesentwicklungsministerin Alabali-Radovan (SPD) (picture alliance / dpa / Carsten Koall)
    Momentan sei die Lage im Gazastreifen beunruhigend, sagte die SPD-Politikerin im Deutschlandfunk. Im entstandenen Machtvakuum beobachte man Kämpfe darum, wer in dem Küstengebiet zukünftig das Sagen habe. Investitionen seitens Deutschlands könnten nur erfolgen, wenn die Terrororganisation Hamas vollständig entwaffnet sei und keine Rolle mehr für die Zukunft des Gazastreifens spiele. Erst wenn sich stabile Verhältnisse abzeichneten, habe auch die für den November anvisierte Wiederaufbaukonferenz überhaupt Sinn. Der Ministerpräsident der palästinensischen Autonomiebehörde, Mustafa, legte bereits einen konkreten Plan für den Wiederaufbau vor, der sich über drei Phasen erstreckt und 65 Milliarden US-Dollar erfordert.
    Nach Angaben des Bundesentwicklungsministeriums stehen kurzfristig 200 Millionen Euro für den Gazastreifen zu Verfügung. Dies seien wegen des Krieges zurückgehaltene Mittel für die Palästinensergebiete, erklärte Alabali Radovan.
    Diese Nachricht wurde am 17.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.