
Der FDP-Vorsitzende sagte im ZDF, die wirtschaftlichen Bedingungen hätten sich seit der Auflegung des Koalitionsvertrags geändert. Seine Vorschläge seien realisierbar und finanzierbar. SPD-Co-Chef Klingbeil erklärte im ARD-Fernsehen, manche Forderungen Lindners fußten auf neoliberaler Ideologie. Den Weg, reiche Menschen noch reicher zu machen statt die arbeitende Mitte zu entlasten, werde man nicht mitgehen. Lindner hatte sich am Freitag von Teilen der bisherigen Politik der Regierungskoalition distanziert. Er fordert unter anderem Steuersenkungen für Unternehmen und einen Aufschub beim Umsetzen von Klimazielen.
Zur Stunde beraten laut Bild-Zeitung Bundeskanzler Scholz mit der SPD-Führung im Kanzleramt. Es soll um mögliche Auswege aus der verfahrenen Lage gehen, bevor am Mittwoch der Koalitionsausschuss zur Wirtschaftsstrategie zusammenkommt. Davor sind offenbar mehrere Krisengespräche zwischen Scholz, Lindner und Wirtschaftsminister Habeck geplant.
Diese Nachricht wurde am 03.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.