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Ampel-Koalition
Bundeskabinett beschließt Kindergrundsicherung

Nach langem Streit innerhalb der Ampel-Koalition hat das Bundeskabinett die Kindergrundsicherung beschlossen.

    Hubertus Heil (SPD, l-r), Bundesminister für Arbeit und Soziales, Christian Lindner (FDP), Bundesminister der Finanzen, und Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, geben Pressekonferenz zur Vorstellung der Einigung der Koalition über die Eckpunkte der Kindergrundsicherung.
    Die Ampel-Koalition hat sich vor einem Monat bei der Kindergrundsicherung geeinigt - jetzt soll der entsprechende Kabinettsbeschluss folgen. (Kay Nietfeld / dpa / Kay Nietfeld)
    Darin sollen ab 2025 verschiedene staatliche Leistungen gebündelt werden: Das heutige Kindergeld, der Kinderzuschlag für Familien mit wenig Einkommen, der Kinderanteil des Bürgergelds sowie Unterstützung beim Schulbedarf sollen in der Kindergrundsicherung aufgehen. Familienministerin Paus von den Grünen und Finanzminister Lindner von der FDP hatten lange über die Finanzierung der Maßnahme gestritten. Vorgesehen sind nun Mehrausgaben von zunächst 2,4 Milliarden Euro im Jahr 2025.
    Paus sagte im Deutschlandfunk, es gehe bei der Kindergrundsicherung darum, dass Familien endlich das bekämen, worauf sie einen Anspruch hätten. Es könne nicht sein, dass Kinder von Armut bedroht seien, weil der Staat seine Hausaufgaben nicht mache.
    Diese Nachricht wurde am 27.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.