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Energiepolitik
Bundeskabinett schreibt Mukran auf Rügen als LNG-Standort in Gesetz fest

Das Bundeskabinett hat beschlossen, dass der Hafen Mukran auf Rügen als Standort für ein geplantes Flüssig-Erdgas-Terminal in das sogenannte LNG-Beschleunigungsgesetz aufgenommen wird.

    Ein roter LNG-Shuttle-Tanker liegt vor Rügen. Links im Bild ist ein Anlegesteg.
    Der Bund plant ein Flüssig-Erdgas-Terminal in Mukran. Im Foto ein LNG-Shuttle-Tanker vor Rügen (Stefan Sauer/dpa)
    Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte gestern Abend, es bestehe zur Sicherung der Energieversorgung weiterhin Bedarf. Der Hafen sei ein ausgewiesenes Gewerbe- und Industriegebiet, so dass die Baumaßnahmen verträglicher umsetzbar seien. Das Ministerium hält eine Inbetriebnahme im ersten Quartal nächsten Jahres für möglich.
    Das geplante Terminal ist umstritten. Kritiker sorgen sich um den auf Rügen besonders wichtigen Tourismus und um die Umwelt. Zudem werden aus ihrer Sicht Überkapazitäten geschaffen.
    Diese Nachricht wurde am 18.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.