"Financial Times"
Bundeskanzler Merz will eingefrorenes russisches Vermögen für Ukraine-Kredit nutzen

Bundeskanzler Merz will der Ukraine durch eine Nutzung des eingefrorenen russischen Vermögens in der EU einen Kredit in Höhe von insgesamt fast 140 Milliarden Euro zur Verfügung stellen.

    Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) spricht.
    Bundeskanzler Merz will russische Vermögenswerte für einen Kredit für die Ukraine nutzen. (picture alliance / dpa / Thomas Banneyer)
    Dieser Kredit würde erst dann zurückgezahlt, wenn Russland die Ukraine für die verursachten Schäden entschädigt habe, schreibt Merz in einem Beitrag für die "Financial Times". Bis dahin sollten die russischen Vermögenswerte eingefroren bleiben. In der nächsten Woche soll ein informeller EU-Gipfel in Kopenhagen über den Vorschlag beraten. Merz greift entsprechende Überlegungen der EU-Kommission auf.
    Wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sind in der EU rund 200 Milliarden Euro der russischen Zentralbank eingefroren. Die Zinserträge werden schon jetzt dazu genutzt, Waffen und Munition für die Ukraine zu finanzieren.
    Diese Nachricht wurde am 25.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.