Tag der Deutschen Einheit
Bundeskanzler Scholz: Einheit weit vorangeschritten, aber nicht vollendet

Zum Tag der Deutschen Einheit hat Bundeskanzler Scholz das Zusammenwachsen von Ost und West als weit vorangeschritten, aber nicht vollendet beschrieben.

    Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht auf dem Festakt zum Tag der Deutschen Einheit im Mecklenburgischen Staatstheater. Er steht auf einer Bühen, die mit einer deutschen und einer EU-Fahne geschmückt ist.
    Zentrale Feier zum Tag der Deutschen Einheit in Schwerin. (picture alliance / dpa / dpa POOL / Jens Büttner)
    Bei einem Festakt in Schwerin mahnte er, die Brüche nicht zu vergessen, die die gewonnene Freiheit für das Leben vieler Ostdeutscher mit sich brachte. Viele hätten die Einheit als eine Entwertung ihres Wissens, ihrer Erfahrungen, ihrer Lebensleistung erlebt, sagte der SPD-Politiker. Doch der heutige wirtschaftliche Erfolg im Osten baue auch auf den Leistungen der DDR auf. Der Kanzler betonte, ohne das DDR-Mikroelektronik-Kombinat in Dresden beispielsweise seien die heutigen Erfolge in der Branche nicht möglich. Mit Blick auf die drei jüngsten Landtagswahlen im Osten und den Erfolg der AfD erklärte Scholz, es sei viel harte Arbeit nötig, um diese Entwicklung zurückzudrehen. Die große Mehrheit in Deutschland stehe aber fest auf dem Boden der freiheitlichen Grundordnung.
    Diese Nachricht wurde am 03.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.