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Mehr Wahlfreiheit
Bundesrat entscheidet über Änderungen im Namensrecht

Der Bundesrat entscheidet heute über eine weitgehende Flexibilisierung beim Namensrecht.

    Das Foto zeigt ein Klingelschild in Berlin, auf dem nur deutsch klingende Namen zu lesen sind.
    Das Namensrecht soll der Lebensrealität angepasst werden, unter anderem durch mehr Rechte zum Wechseln des Nachnamens. (picture alliance / dpa / Philipp Brandstädter)
    Das vom Bundestag im April beschlossene Gesetz sieht unter anderem vor, dass beide Ehegatten einen Doppelnamen tragen dürfen. Bisher konnte nur einer von ihnen den bisherigen Namen als Begleitnamen hinzuzufügen. Kinder dürfen künftig ebenfalls einen Doppelnamen führen, und zwar auch dann, wenn die Eltern keinen gemeinsamen Ehenamen tragen. Volljährige Kinder können vom Nachnamen eines Elternteils zum Nachnamen des anderen Elternteils wechseln. Stief- und Scheidungskinder können eine Namensänderung von Mutter oder Vater durch das neue Gesetz unkompliziert für sich übernehmen. Zudem gibt es künftig mehr Raum für ausländische Namensregelungen.
    Diese Nachricht wurde am 17.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.