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Chinesische Online-Plattform
Bundesregierung erhöht Druck auf "Temu"

Die Bundesregierung erhöht den Druck auf den chinesischen Online-Marktplatz Temu.

    Logo des Onlinehändlers Temu auf einem Smartphone Display.
    Oftmals entsprechen Produkte, die über den chinesischen Onlinehandel Temu verkauft werden, nicht den strengen EU-Standards, sagen Kritiker. (IMAGO / SOPA Images / IMAGO / Idrees Abbas / SOPA Images)
    Dieser setze manipulative Kaufanreize, sagte Verbraucherschutz-Staatssekretärin Rohleder der dpa. Spiele, Glücksräder oder Rabatt-Countdowns suggerierten unglaubliche Schnäppchen. Es finde ein Wandel von Bedarfsdeckung zu Bedarfsweckung statt und das in völlig neuem Maß. Besonders problematisch sei der Fokus auf sehr junge Zielgruppen. Die EU verbiete manipulative Gestaltungen von Internetplattformen, betonte Rohleder. Daher müssten die Regeln jetzt auch durchgesetzt werden. Der Verbraucherzentrale Bundesverband prüft bereits rechtliche Schritte gegen Temu. Temu wies die Vorwürfe zurück. Viele Verkäufer auf der Plattform seien Hersteller, die traditionell stationäre Geschäfte belieferten, sagte eine Sprecherin. Man verwende deren empfohlene Preise.
    Temu gehört zur "PDD Holding" mit Sitz in Shanghai und ist für extrem niedrige Preise bekannt. Die Qualität vieler Produkte wird immer wieder kritisiert.
    Diese Nachricht wurde am 08.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.