Sozialstaat
Bundesregierung prüft offenbar Abschaffung des Pflegegrads 1

CDU und SPD prüfen einem Medienbericht zufolge die Abschaffung des Pflegegrads 1, um die Sozialausgaben zu senken.

    Eine ambulante Pflegefachkraft begleitet einen Bewohner des Betreuten Wohnens mit seiner Gehhilfe durch das Gebäude.
    Eine Pflegerin läuft mit einem Bewohner im Betreuten Wohnen durch das Gebäude. (picture alliance / dpa / Daniel Karmann)
    Das berichtet die "Bild" unter Berufung auf führende Koalitionspolitiker. Durch die Streichung könnten rund 1,8 Milliarden Euro eingespart werden. Davon betroffen wären etwa 860.000 Menschen. In den Pflegegrad 1 werden Personen eingestuft, deren Selbstständigkeit oder Bewegungsfähigkeit nur relativ gering beeinträchtigt ist, etwa aufgrund von Arthrose oder einer beginnenden Demenz.
    Laut dem Bundesrechnungshof gibt es in den kommenden Jahren eine Milliardenlücke bei der Finanzierung der Pflegeversicherung. Demnach sollen bereits 2026 3,5 Milliarden Euro fehlen. Bundesgesundheitsministerin Warken schloss daher zuletzt auch Einschnitte bei gesetzlichen Leistungen nicht aus.
    Diese Nachricht wurde am 28.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.