
Ein Sprecher des Auswärtigen Amts erklärte in Berlin, das Vorhaben lehne man in aller Deutlichkeit ab; Israel müsse den Siedlungsbau stoppen. Dieser verstoße nicht nur gegen das Völkerrecht, sondern erschwere auch eine Zweistaatenlösung im Nahost-Konflikt.
Die Regierung in Jerusalem hatte am Mittwoch den Bau von 764 zusätzlichen Wohneinheiten in drei Siedlungen im Westjordanland genehmigt. Am Freitag entschied das Kabinett zudem, die Legalisierung von 19 Außenposten voranzutreiben. Siedler hatten diese Ansiedlungen ohne Genehmigung errichtet.
Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden 2025 im Westjordanland deutlich mehr israelische Siedlungen gebaut worden als noch im Vorjahr. Seit Jahresbeginn seien 47.390 Wohneinheiten entwickelt, genehmigt oder öffentlich ausgeschrieben worden, hieß es in einem von UNO-Generalsekretär Guterres veröffentlichten Bericht, welcher der Nachrichtenagentur AFP vorlag. Im Jahr 2024 seien es noch 26.170 gewesen.
Diese Nachricht wurde am 13.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
