
"Das muss sofort aufhören", hieß es weiter. Die RSF hätten öffentlich zugesagt, Zivilisten schützen wollen. "Sie werden sich für diese Taten verantworten müssen."
Guterres fordert Ende der Gewalt und Verhandlungen
UNO-Generalsekretär Guterres rief die Konfliktparteien in dem nordafrikanischen Land zu Verhandlungen auf. Die sudanesische Armee und die RSF-Miliz müssten unverzüglich mit dem UNO-Gesandten für den Sudan in Kontakt treten, teilte Guterres mit. Er äußerte sich zutiefst besorgt über die militärische Eskalation und die Berichte über Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht. Die Vereinten Nationen werten die Lage im Sudan als die derzeit größte humanitäre Krise weltweit.
Die RSF-Miliz hat die Großstadt Al-Faschir im Südwesten des Landes eingenommen und dadurch endgültig die Kontrolle über die Region Darfur erlangt. In Al-Faschir leben nach UNO-Schätzungen noch bis zu 300.000 Menschen.
Machtkampf zwischen Militärherrscher und RSF-Miliz
Im Sudan tobt seit April 2023 ein brutaler Machtkampf zwischen dem Militärherrscher Abdel-Fattah al-Burhan und seinem einstigen Stellvertreter Mohamed Hamdan Daglo, der die RSF kommandiert. Während die Regierungstruppen die Hauptstadt Khartum zurückerobern konnten, hat die RSF ihre Kontrolle über die Region Darfur gefestigt. Mit der Einnahme von Al-Faschir ist die letzte noch von der Armee gehaltene Stadt in Darfur in die Hände der Miliz gefallen.
Diese Nachricht wurde am 28.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
