Klimaschutz
Bundesregierung uneinig über Verbrennerverbot ab 2035

Kurz vor dem Autogipfel der Bundesregierung sorgt das Verbrennerverbot für Uneinigkeit in der Koalition.

    Helle Abgase kommen aus dem Auspuff eines silbergrauen Autos.
    Über das Verbrenner-Aus 2025 besteht keine Einigung. (picture alliance / dpa / Matthias Balk)
    Bundeskanzler Merz will sich auf europäischer Ebene dafür einsetzen, dass auch nach 2035 Fahrzeuge mit Verbrennermotor gebaut werden dürfen. Er wolle nicht, dass Deutschland zu den Ländern gehöre, die an diesem - so wörtlich - falschen Verbot festhalten, sagte Merz dem Fernsehsender ntv.
    Führende SPD-Politiker dagegen wollen am Verbrennerverbot 2035 festhalten. Bundesumweltminister Schneider sagte der "Zeit", zwar stünden viele Zulieferbetriebe wirtschaftlich unter Druck. Allerdings hätten sich auch viele Betriebe auf die neuen Regeln für das Klima längst eingestellt und verdienten Vertrauensschutz.
    Ab 2035 sollen in der EU keine neuen Autos mit Benzin- oder Dieselmotor mehr zugelassen werden. Ziel ist es, die CO2-Emissionen im Verkehrssektor zu senken. Für diesen Donnerstag hat Bundeskanzler Merz zu einem sogenannten Autogipfel ins Kanzleramt eingeladen.
    Diese Nachricht wurde am 06.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.