
Das Vorgehen sei zutiefst beunruhigend, erklärte das Auswärtige Amt in Berlin. Der Einsatz für Menschenrechte und Meinungsfreiheit dürfe niemals kriminalisiert werden. Gestern hatte das norwegische Friedensnobelkomitee mitgeteilt, dass Mohammadi auf - Zitat - "brutale Weise" festgenommen worden sei. Es forderte die iranischen Behörden auf, ihren Aufenthaltsort zu klären, ihre Unversehrtheit zu gewährleisten und sie freizulassen.
Nach Angaben ihrer Stiftung war Mohammadi zusammen mit weiteren Aktivisten bei einer Trauerzeremonie für einen in der vergangenen Woche tot aufgefundenen Anwalt gewaltsam von Sicherheitskräften und Polizisten abgeführt worden. Der Vorfall ereignete sich in der ostiranischen Stadt Maschchad.
Mohammadi erhielt 2023 den Friedensnobelpreis für ihren Einsatz für die Rechte der Frauen und die Abschaffung der Todesstrafe im Iran. Sie verbüßte mehrere Haftstrafen, unter anderem wegen der Verbreitung von Propaganda gegen die Islamische Republik.
Diese Nachricht wurde am 13.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
