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Cyber-Attacken
Bundesregierung verurteilt russische Hacker-Angriffe auf SPD

Die Bundesregierung hat die mutmaßlich russischen Cyber-Angriffe auf die SPD im vergangenen Jahr verurteilt.

    Symbolbild Hacker und Cyberangriff: Ein Computerbildschirm mit Codes und Hände an einer Tastatur.
    Die Bundesregierung macht Russland für einen Cyber-Angriff auf die SPD verantwortlich. (IMAGO / Jochen Tack)
    Innenministerin Faeser erklärte, man werde sich nicht von Russland einschüchtern lassen. Die SPD-Politikerin sagte, die Angriffe zielten nicht nur auf einzelne Parteien oder bestimmte Politiker, sondern darauf, das Vertrauen in die Demokratie zu erschüttern. Für den Cyber-Angriff macht die Bundesregierung eine Einheit des russischen Militärgeheimdienstes GRU verantwortlich. Wegen des Vorfalls wurde der Geschäftsträger der russischen Botschaft in Berlin ins Auswärtige Amt einbestellt.
    Die Europäische Union warf Russland eine bösartige Cyber-Kampagne gegen Deutschland vor. Man werde mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen vorgehen, teilte der EU-Außenbeauftragte Borrell mit. Auch die NATO verurteilte die Hacker-Angriffe und erklärte, diese zielten darauf ab, demokratische Institutionen und eine freie Gesellschaft zu untergraben.
    Die SPD hatte im vergangenen Sommer bekannt gegeben, dass E-Mail-Konten der Parteizentrale Ziel eines Cyber-Angriffs geworden seien. Die Hacker hätten eine Sicherheitslücke in einem Microsoft-Programm genutzt, hieß es damals.
    Diese Nachricht wurde am 03.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.