
Nach den Plänen der Bundesregierung sollen sogenannte Problemwölfe leichter getötet werden können. Die gesetzliche Änderung soll den Ländern ermöglichen, den Bestand zu kontrollieren. Eine Bejagung wäre dann in bestimmten Gebieten auch zum Schutz von Weidetieren erlaubt, zum Beispiel auf Almen oder an Deichen. Schutzmaßnahmen wie Zäune oder Hunde sollen weiterhin finanziell gefördert werden. Umweltschützer kritisieren die geplanten Änderungen zum möglichen Abschuss von Wölfen.
Dem Gesetzentwurf zufolge gab es im vergangenen Jahr rund 1.100 Vorfälle, bei denen Wölfe rund 4.300 Nutztiere gerissen oder verletzt haben. Die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zählt mehr als 1.600 Wölfe, die wieder in Deutschland beheimatet sind - vor allem im Nordosten.
Diese Nachricht wurde am 17.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
