Bis 2029
Bundesregierung will zehn Milliarden in Zivilschutz investieren

Die Bundesregierung will den Zivil- und Katastrophenschutz ausbauen. Innenminister Dobrindt sagt der "Bild"-Zeitung, bis 2029 sollten zehn Milliarden Euro bereitgestellt werden.

    "Schutzraum für 20 Pers." steht auf einer Stahltür im Keller eines Hauses im Frankfurter Stadtteil Ginnheim. Derartige Schutzräume sollten der Bevölkerung im Zweiten Weltkrieg und im sog. Kalten Krieg Schutz insb. vor Luftangriffen bieten.
    Schutzräume in Deutschland sind rar. (Symbolbild) (picture alliance / greatif / Marita Gaul)
    Geplant sind den Angaben zufolge Investitionen etwa in neue Sirenen, digitale Warnsysteme, mobile Kommandozentralen sowie Einsatzfahrzeuge für Brandschutz und Krankentransporte. Auch sollen neue Schutzräume entstehen. Nach dem Kalten Krieg waren zahlreiche Bunker stillgelegt worden. Als Vorbild für den Ausbau von Schutzräumen nannte Dobrindt Israel und schlug eine Zusammenarbeit beider Länder vor. Organisationen wie etwa das Rote Kreuz fordern immer wieder einen besseren Zivil- und Katastrophenschutz. Dabei geht es etwa auch um Vorräte von bestimmten Medikamenten sowie zusätzliche Betten in Krankenhäusern. Das Bundeskabinett hatte Ende Juli beschlossen, deutlich mehr Geld für den Bevölkerungsschutz auszugeben.
    Diese Nachricht wurde am 07.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.