
Der von Präsident Putin gezogene Vergleich zur Nuklearen Teilhabe der NATO sei irreführend und könne nicht dazu dienen, den von Russland angekündigten Schritt zu begründen, teilte das Auswärtige Amt in Berlin mit. Zudem habe sich Belarus international in mehreren Erklärungen darauf festgelegt, frei von Nuklearwaffen zu sein.
Putin hatte im Staatsfernsehen bekanntgegeben, dass sich Russland und Belarus auf die Stationierung taktischer Atomwaffen verständigt hätten. Dabei verwies Putin darauf, dass auch die USA bei ihren Verbündeten Atomwaffen hätten. Russland mache mithin nur das, was die Amerikaner schon seit Jahrzehnten täten, führte Putin aus. Die sogenannte nukleare Teilhabe der NATO sieht vor, dass in Europa stationierte Atomwaffen der USA im Ernstfall auch von Flugzeugen von Partnerstaaten eingesetzt werden. US-Atomwaffen sollen offiziell unbestätigten Angaben zufolge in Norditalien, in Belgien, der Türkei sowie in den Niederlanden und im rheinland-pfälzischen Büchel lagern.
Diese Nachricht wurde am 26.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
